herrschte am Wahlsonntag.
Der Montag danach dann, zumindest in West West, trübe und verregnet. Nicht anders die Reaktionen, die nach solchen Tagen immer sprudeln und seltsame Blüten treiben.
Wie immer wieder wird behauptet, es gäbe ein Zäsur, es wäre eine Zeitenwende, jetzt ändert sich alles. Behaupten die einen die aus ihrer Sicht, es gäbe große Sieger und Verlierer und umgekehrt natürlich. Und so lamentieren die 16% Blauen noch lauter, sie wären "das Volk" und die Grünen mit ihren 12% immern noch, sie wären "mehr" ... und beiden buddeln sich noch tiefer in politischen Biotope ein: die einen halt in Osi-Land, die anderen in ihren großstädtischen Quartieren.
Doch in der Realität sind sie nur die beiden extremen politischen Enden. Von einer übergroßen Mehrheit der Bürger mit Abneigung gestraft.
Schaut man in die Geschichte, schaut man über den nationalen Tellerrand, dann ist es am Ende nichts weiter, als eines von vielen weiteren Wahl-Shows: und nicht einmal eine der Besten.
Und Europa wird weitere Jahre von Leyen regiert, egal wie sie heissen. Und egal ob als Bündnis aus Schwarz-Gelb-Rot-Grün oder mit der extremen Rechten um Meloni und LePen. Ändern tut sich also gar nichts.