Der große Sieger sei die Union unter Friedrich Merz, hieß es am Sonntagabend über die bestplatzierte Partei in der Krisenphalanx der Etablierten. Und natürlich holte Friedrich Merz gleich zum großen Schlag gegen den Kanzler aus.
...und heut' Abend hat Merz, in einer Brennpunkt -Sendung der ARD interviewt, zum Besten gegeben, daß für Wagenknecht gelte: 'Sie ist ja beides- in den einen Themen linksextrem und in den anderen Themen rechtsextrem'.
Da werden wohl die Scheiterhaufen schon wieder neu aufgerichtet.
Wohingegen Lars Klingbeil schon mal signalisierte, daß man drüber nachzudenken habe, ob es nicht an der Zeit sei, über die Frage zu reden, ob man Einkommensmillionäre stärker in die Verantwortung ziehen solle ( statt Lindners Rentenfinanzpolitik zu folgen).
Warum hat er nicht - auch- von Einkommensmilliardären geredet?
Von den Superreichen, den 'tax me if you can' ?
Klingbeil hat doch bestimmt schon mit jemandem gesprochen *vermut*, der wirklich aus der Wirtschaft kommt, wie bspw. Stefan Bach vom DIW. Also mithin auch erklären kann, was dem - wie er es ( in einem Interview mit 'Capital') nannte 'guten deutschen Mittelstand' weitaus mehr weh tut als Leuten, die ihre Vermögen weiterhin in Steueroasen 'parken'.
Und:
Hier eine erste, kursorische und womöglich etwas launenhafte Einordnung der Ergebnisse und der wichtigsten Akteure.
War stellenweise erheiternd. Weniger erheiternd allerdings finde ich die Aussicht auf einen Merz als Kanzler. Wo ich nicht vertraue, auf beschworene sogen. 'Brandmauern'.
Wie hats mal unlängst jemand genannt? "Die vielbeschworene Brandmauer ist eher eine Membran".