Prager Münzkonsortium schrieb am 16.02.2023 09:49:
Die öffentliche Infrastruktur wurde in der Zeit der schwäbischen Hausfrau, heruntergespart (Infrastruktur, Bundeswehr) oder nicht fortentwickelt (Digitalisierung). In allen Bereichen.
Das ganze gepaart mit ein paar Reformen, wie der desaströsen von de Maziere, die die Bundeswehr dann entgültig dysfunktionalisiert hat. Ich beneide Pistorius nicht um seine Aufgabe, finde es aber gerecht, dass die SPD in der Regierung den Schlamassel, den sie mit angerichtet hat, ausbaden muss.
Es ist wie so oft. Wenn man am falschen Ende spart, zahlt man letztlich doppelt drauf.
Ach wie gut, dass wir politisch-kollektiv in den letzten 3-4 Jahrzehnten systematisch so viel Liebe und Geld in das Land investiert haben, statt es uns in die tiefen Taschen der Privatwirtschaft zu stecken, um jetzt nicht während des globalen Krisenparkours festzustellen, hoppala, das wird jetzt aber doppelt und dreifach so teuer, diese Lieblosigkeit gegenüber dem Gemeinnutz wieder aufzuholen, wenn erst die Inflation und dann auch noch das monetäre Versandungssystem zuschlägt, was wie Treibsand desto schneller Geld verschluckt, je mehr Gewicht dort hineingelegt wird.
Ich habe vollstes Vertrauen darin, dass dieses Experiment gelingt und dafür niemand eine Verantwortung trägt - weder der Souverän, noch jener, der sich dafür ausgibt. Das ist alles zufällig passiert. Sparmentalität. Riesige Gewinne - für die Industrie - aber politisch nichts ins eigene Land investiert, sondern als Steuersubventionen wieder rausgehauen. Bravo.
Wenn ich es nicht schwäbische Hausfrau nennen dürfte, die wenigstens konsequent geizt, statt unter der Hand zu prassen, müsste ich es ein vom Staatswesen bedientes Oligopol, ohne nennenswertes Interesse für die Nation nennen. Aber das ist bestimmt alles nur Zufall und kein inhärentes Problem der strukturalistisch unabsichtlich nicht-vergesellschafteten Marktwirtschaftsform, die den Staat praktisch nur als Steigbügelhalter für private Interessen nutzt.