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  • Zumsteinspitze

mehr als 1000 Beiträge seit 27.05.2021

Kampfpanzer

sind als Offensivwaffe konzipiert. Die effektive Reichweit seiner Kanone beträgt 2,5 - 3 km. Ein Panzerverband kann nur im Zusammenspiel von effektiver Fernaufklärung, Luftüberlegenheit und nachrückender Infanterie (Schützenpanzerwagen) erfolgreich operieren. Die Abwehrmittel gegen gepanzerte Fahrzeuge sind auch nicht auf dem Stand der damaligen "Panzerfaust" stehengeblieben und die Fernaufklärung des Gegners eben nicht auf dem Stand von 1944. Das taktisch geschultes und erfahrenes Führungspersonal benötigt wird, steht außerhalb jeden Zweifels, genau so die entsprechende Logistik für Nachschub und Reparatur in Frontnähe.
Im Moment herrscht allerdings an der Front ein Stellungskrieg aka WK I. Man vergleicht die Bedingungen dort ähnlich der Schlacht bei Verdun. Schwere Artillerie jeder Art, Stellungs,- u. Häuserkampf sowie Infanterieangriffe. Nur die Nahaufklärung läuft nicht mehr mit Fesselballons oder altmodischen Sperrholz-Flugzeugen, sondern mit kleinen Drohnen, welche man sehr schlecht orten und bekämpfen kann.
Allerdings hätte die kaiserliche Armee bei Verdun durchaus erfolgreich sein können, trotz eilig herbeigezogener Reserven der Franzosen. Allerdings liefen gleichzeitig die Offensive der Briten an der Somme und im Osten hatte ebenfalls gleichzeitig Brussilow die Front auf großer Breite durchbrochen und war weit ins Hinterland vorgestoßen. Die Kaiserlichen mussten Truppen von der Westfront an die Ostfront werfen, um die Front dort wieder zu stabilisieren.
Die Ukrainer müssten an zwei anderen Frontabschnitten größere Entlastungsoffensiven starten. Stattdessen wirft man alles in die Blutmühle bei Bachmut. Das wird nicht gut gehen, da die Russen quantitativ bei Mensch und Material überlegen sind. 80 Leopard werden das kaum ändern.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (16.02.2023 12:32).

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