JohnGeorge24 schrieb am 16.02.2023 10:11:
Der größte Fehler der Entscheider um Putin und deren Vordenker ist die Unterbewertung Europas. Europa ist, so meine unmaßgebende Meinung, sehr an einer mulipolaren Welt interessiert. Diese Welt kann aber nur entstehen und prosperieren, wenn Regeln eingehalten werden und Schiedssprüche akzeptiert und befolgt.
Du meinst Regeln die nur für die anderen gelten und nach Lust und Laune geändert werden?
Strafverfolgungs- und Strafvollzugsinstitutionen müssen erst noch erdacht und diskutiert und realisiert werden. Die Basisinstitutionen aber existieren bereits und bedürfen nur der Anpassung.
Welche wären das? Hat USA nicht gesagt, dass die auf jegliche Institutionen pfeifen und sogar mit Militäreinsatz eingreifen würden, wenn ein USA-Burger festgehalten wird?
Innerhalb einer solchen multipolaren Welt, einem solchen Netzwerk mit unterschiedlich starken Knoten, sind die Verbindungen, der Austausch wichtig, nicht die Konfrontation. Die angelsächische Welt und Russland denken viel zu sehr in Konfrontationskategorien und leider scheint dies zunehmend in China auch der Fall zu sein. In einer solchen multipolaren Welt können unterschiedliche politische Systeme nebeneinander bestehen, ohne sich zu bekämpfen, da Macht nicht mehr über Landbesitz definiert wird, nicht mehr über materiellen Besitz, sondern über die Möglichkeit, an Entscheidungsprozessen teilzunehmen.
Ja, das wäre echt schön. Das ist allerdings ein Geben und Nehmen, statt Einbahnstraße.
Zurück zu den Panzern.
Ich verfolge die Kampfhandlungen so gut es einem normalen Bürger möglich ist
von Beginn an. Dass die russischen Streitkräfte im Raum Kiev steckenblieben und jetzt, allem Anschein nach, nur noch meterweise vorankommen, liegt an der Verwundbarkeit der Panzerwaffe.
Was hat die Panzerwaffe hiermit zu tun? Man kommt nicht voran, weil man in Häuserkämpfen steckt. Die beste Vorgehensweise hier wäre erst alles in Schutt und Asche zu legen und danach geht es auch schnell voran. Dies wäre jedoch mit enormen Verlusten in der zivilen Bevölkerung verbunden. Zum Glück tut man dies nicht.
Nochmals: in einer multipolaren Welt werden Konflikte behoben werden, wenn es sein muss, vor einem Schiedsgericht. Wer dann rüpelhaft den Bully gibt, wird Zwangsmaßnahmen zu spüren bekommen, physischer Art. Man wird seine Kämpfer und seine Kampfmaschinen zunichte machen.
Dann sollte man wohl damit bei USA anfangen, oder?
Und noch eines: man braucht heutzutage intelligent kämpfende Menschen, 'aufgeklärte' Menschen. Dazu braucht man Technik und sehr gut vernetzte Unteroffiziere und Offiziere, sowie Mannschaften, die neben dem Opferwillen auch das Wissen haben, dass sie nicht unnötig verheizt werden.
Jeder Tote ist ein unnötig verheizter. Und zwar wirklich JEDER!
Die neue Welt ist auch durch Putin und die angelsächische Weltsicht nicht aufzuhalten. Schon gar nicht mit Panzern. Ich hoffe, China setzt in München ein positives Zeichen und weißt in eine kollaborative Zukunft mit gemeinsamen Sicherheitsnetz , um Konflikte zu regeln. Man wird auch Grenzen verschieben lernen müssen. Auch in China !! Und ganz ohne Waffengewalt !!
Ohne Waffengewalt wäre echt schön!