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  • Return of MC-Dunkelziffer

337 Beiträge seit 19.10.2020

Re: Asimov und die Foundation-Trilogie

Eigentlich eine Antwort auf einen früheren Kommentar von macc.

* Spoiler Alarm Foundation Trilogie *

Die Gründung der Foundation ist ebenfalls nur Mittel zum Zweck.

Nach einiger Zeit fällt auf das die Foundation eigentlich nur das wiedergeborene Imperium ist und dieser das gleiche Schicksal droht.

Aber noch etwas fällt auf.
Während die Foundation all das Wissen des Imperiums hat und dieses auch erweitert hat gibt es über etwas gar keine Aufzeichnungen in den Archiven der Foundation.

Diese etwas ist die Psychohistorik.

Es stellt sich heraus das es innerhalb der Foundation eine Elite gibt dessen Aufgabe es ist sich mit der Psychohistorik auseinanderzusetzen.

Die 2. Foundation.

Desweiteren stellt sich heraus
das obgleich
Seldon ( der Erfinder der Psychohistorik) mit einer (scheinbar) abgeschlossen Theorie dem Imperium seinen Untergang voraussagt
sowie mit Plänen die Folgen abzumildern
die Psychohistorik in Wirklichkeit keine abgeschlossene Theorie ist.

Sie ist viel mehr eine Methode.
Asimov schwebt eine Art mathematische Hypersprache vor die ständig an die Gegebenheiten angepasst einen begrenzten nicht 100% aber hinreichenden Blick in die Zukunft erlaubt.
Und so eine Steuerung der Gesellschaft erlaubt in der solche Katastrophen wie zusammenbrechende Imperien und Kriege nicht mehr vorkommen.

Das Asimovs Gedanken von den damals aufkommenden Programmiersprachen inspired wurden halte ich für sehr wahrscheinlich.
Kurzum es geht um Planwirtschaft.
Aber keine 5 Jahre wir - hauen - auf -den - Putz - Genossen Pläne.

Sondern viel feiner und subtiler.

Allendes Cybersyn wäre ein Versuch gewesen. Das trotz Problemen auch sicherlich Erfolge gehabt hatte.
Hingewiesen sei aber auch auf Lem der behauptete das es ein zu viel an Informationen geben kann
aus dem sich nichts sinnvolles mehr herausintepretieren lässt.

Asimov zerbricht sich den Kopf wie man eine Gesellschaft steuern kann um gesellschaftliche Katastrophen zu verhindern
und er will das der Leser sich ebenfalls den Kopf zerbricht.

Das dieses Kopfzerbrechen letzten Endes umsonst ist ist eine wenig schmeichelhafte aber eventuell hinreichende Kritik an der Foundation Trilogie.

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