oldman123 schrieb am 21.04.23 19:57:
Wir würden heute noch in Sklavenhalter- oder Feudalsystemen leben, wenn es keine kleinen Gruppen gegeben hätte, die gegen Missstände in der Gesellschaft angekämpft hätten. Aber es waren auch mal nur 2% Menschen, die mit der Idee der gesellschaftlichen Umgestaltung begannen. Wir verursachen auch "nur" 2% der Umweltverschmutzung und zeigen mit dem Finger auf andere "Umweltschweine". "Warum wir, wenn die nicht erstmal mehr tun.?". Wenn wir 2% Umweltferkel es nicht schaffen unseren Dreck zu bekämpfen, fällt zumindest die Vorbildwirkung weg.
Und die Umwelt-, Naturschutz-, Antiatomkraft bewegungen werden schon seit Jahrzehnten politisch und medial bekämpft. Warum und von wem wohl?
Vorbild ist ein gutes Thema. Wieviele werden uns wohl folgen, wenn bei uns wegen Klimaschutz der Wohlstand den Bach runter geht? Die Gesellschaft instabil wird, weil die Demokratie erodiert?
Protest ist immer eine Gratwanderung. Wenn die Klimakleber gegen massive Unterdrückung kämpfen müssten, wäre ihre Form der Gewalt vielleicht moralisch vertretbar. Aber sie leben in einer Demokratie und missbrauchen deren liberales Strafrecht um Leute zu nötigen. Sie könnten einfach normale Kundgebungen machen und Mehrheiten für ihre Sache finden.