Life.3 schrieb am 22.04.2023 10:09:
rhytidiadelphus schrieb am 21.04.2023 17:21:
dann mach's doch!
wozu.
Alternativen zu "sinnlos und destruktiv" wurden gesucht.IMU ist das eh organisierte Bandenkriminalität
( wenn ihr nicht ... dann kleben wir uns bei euch fest :: das ist Erpressung )
Das ist richtig.
Allerdings hat sich in den letzten 20 Jahren der bei uns etablierte demokratische Prozeß als unfähig erwiesen, als 'Leitplanke' für Industrie und Wirtschaft zu agieren, was im Marktwirtschaftlichen System aber unerlässlich ist, damit das Land nicht von den Konzernen regiert wird.
Es wäre schon vor 20 Jahre ein leichtes gewesen, mit einer vernünftig kalkulierten CO2-Abgabe Emissionen so teuer zu machen, dass alles andere lohnender ist. Ist aber nicht passiert, weil die Lobbies unser politisches System fest im Griff haben. Was Politik leisten kann, wenn sie denn will (auch gegen den Willen der Industrielobbies), hat Merkel mit der Kehrtwende im Ausstieg aus dem Ausstieg gezeigt, als Fukushima hochging.
Die Frage ist jetzt, wie bekommt man die nötigen Klimaschutzmaßnahmen umgesetzt? Mit Sicherheit nicht mit friedlichen Protesten und Schilderschwenken, das interessiert ebenfalls seit Jahrzehnten niemanden mehr.
Wahrscheinlich braucht es einen großflächigen Umschwung der öffentlichen Meinung. Ob das ohne eine plakative, live berichtete Auswirkung der Klimaveränderung funktioniert - ich weiss es nicht. Das Ahrtal war wohl nicht schlimm genug.
Die gute Nachricht ist, dass CO2-Emissionen und Umweltverschmutzung inzwischen einen erheblich ekligen Beigeschmack bekommt. Wenn sich das weiter festigt, halte ich einen Umschwung der öffentlichen Meinung über nächsten 20 Jahren für plausibel - auch, weil dann genug olle Betonköppe abtreten. Ist dann wahrscheinlich zu spät für einige Kipppunkte, aber immerhin.