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Avatar von /Rak
  • /Rak

mehr als 1000 Beiträge seit 26.10.2001

Einfach mal das Organ zwischen den Ohren einsetzen...

... würde vermutlich schon bisschen helfen.

Das am Brandenburger Tor war jedenfalls eine gemeinschädliche Sachbeschädigung, für die es unter anderem bis zu drei Jahren Haft gibt. Und wenn die Aktivisten für so eine dämliche Aktion (1) dann auch mal nicht nur ein oder zwei Monatchen, sondern wirklich mal ein oder zwei Jahre kriegen - dann würde mich das kein bisschen wundern.

(1)
Ja, diese Aktion ist wirklich dämlich, vergleichbar mit einem dreijährigen Kind, das keine Süßis an der Kasse bekommt - und aus Rache dann eben auf den Boden des Supermarkts kackt. Viel weiter entwickelt ist der Anschlag intellektuell nicht... weil er absolut nichts bewirkt außer ein bisschen Aufmerksamkeit für die Klima-Aktivisten. Nur eben negative. Aber was will man von diesen Typen schon erwarten, bei denen offensichtlich ein extremer Drang zu einem exhibitionistischen Aktionismus mit einer kaum vorhandenen Selbst-Reflexion und einer absolut nicht vorhandenen kritischen Analyse gepaart wird. Den meisten dieser pubertierenden oder spätpubertierenden Aktivitsten ist ja offensichtlich nicht mal die Konsequenz ihres Tuns und ihres Handelns wirklich bewusst.

Mit einer Vorstrafe wegen so was, da wird es nämlich schnell mal nichts mehr mit einer Verbeamtung in Staatsdiensten. Man hat ein Lehramtsstudium? Die Stadt braucht sicher noch Taxifahrer! Und auch das Jurastudium kann dann schon mal für die Katz gewesen sein - weil man etwa nicht fürs Refrendariat zugelassen wird.
Daneben sind z.B. zwei Jahre Haft ohne Bewährung (und das kann es hier durchaus mal irgendwann geben, vor allem bei Wiederholungstätern, die das auch weiterhin ankündigen) immer auch für das Privatleben problematisch.
Da kann nicht nur mal eben die eigene Wohnung weg sein - samt seinen wichtigsten persönlichen Gegenständen und Sachen, die auch nicht ewig eingelagert werden auf Staatskosten. Da gehen auch regelmäßig Beziehungen zu Bruch bei so einer langen Zeit. Die berufliche Karriere ist meist auch im Eimer. Wer studiert hat, der hat damit meist ein abgebrochenes Studium, mit allen Konsequenzen. Studieren im Knast ging früher mal bisschen - im Internet-Zeitalter kann man das eigentlich vergessen.

Man versaut sich also ganz schnell mal das eigene Leben recht gründlich.
Und für was?
Dafür, dass einen nach der Aktion noch weniger Menschen da draußen unterstützen. Auch wenn man schon zuvor mit andern ähnlich dämlichen Aktionen dafür gesorgt hat, dass einen eh schon weniger Leute beim Anliegen unterstützen, dafür aber doch recht viele verabscheuen und verachten für die Art der Aktionen.

Oder um das für die Dreijährigen besser auszudrücken:
Wenn man Süßis haben will von den Eltern, dann ist das auf den Boden kacken im Supermarkt sehr schlecht. Denn denn kriegt man nicht nur heute keine Süßis im Supermarkt - sondern auf absehbare Zeit erst mal gar keine mehr.

Aber so weit zu denken ist eben manchmal dann wohl doch leider Glücksache.

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