Da hat David Goeßmann vor 3 Tagen auf TP aber etwas anderes veröffentlicht:
Zitat aus dem Artikel:
"Wir waren wirklich erstaunt über den Widerspruch zwischen dem, was die Öffentlichkeit und die Medien über störende Proteste sagen, und das, was Experten dazu denken", stellt der Direktor des Social Change Lab, James Özden, gegenüber dem Guardian fest.
Die Experten, die soziale Bewegungen studieren, glauben nicht nur, dass strategische Störung eine effektive Taktik sein kann, sondern dass sie der wichtigste taktische Faktor für den Erfolg einer sozialen Bewegung ist.
Zitat Ende
Ist ja auch klar, es handelt sich um Protestaktionen und nicht um die 'Wahl des Lieblings der Nation'. Umfrageergebnisse sagen rein gar nichts über die Wirksamkeit aus, vor allem, wenn das beabsichtigte Ziel ausgeblendet wird.
Natürlich geht es um Aufmerksamkeit und die wird damit erreicht. Aber das ist nicht alles.
Den Klimaaktivisten sagen zu wollen, welche Entscheidungen sie jetzt treffen müssen, halte ich für ... mir fällt kein passendes Wort dazu ein. Aber eine Frage und eine Schlussfolgerung.
Betrifft der Klimawandel denn nur die Aktivisten und die anderen nicht? Hat irgend jemand sie damit beauftragt auf die Barrikaden zu gehen und darf jetzt über ihre Methoden urteilen und ihnen Ratschläge erteilen?
Wer mit den generellen Aussagen der Klimaaktivisten einverstanden ist und nur mit den Methoden Probleme hat, dem steht es frei andere Protestformen zu wählen. Und darum geht es wirklich.
Das Problem betrifft alle, aber die Art des möglichen Widerstands ist abhängig von jedem Einzelnen. Die Jugend ist rebellisch, darum haben sie sich auf die Straße zu kleben und Bauwerke zu verunzieren. Alte können mit ihren Rollatoren die Fussgängerzonen blockieren, juristisch versierte Klagen einreichen, Arbeitnehmer können alle plötzlich krank werden, die Möglichkeiten des Widerstandes sind nur durch die subversive Phantasie beschränkt.
Und bevor mich jemand blöd anmacht, ich hab meinen Weg auch gefunden.