Naturzucker schrieb am 19.09.2023 11:35:
Es gibt keine Freiheit ohne Risiko.
Das sind so diese dahergesagten Sprüche, die man so lange toll findet, bis man selbst irgendwann einmal auf die Solidarität anderer angewiesen ist.
Nur aufgrund der bloßen Vermutung, die herbei getesteten Fallzahlen würden wesentliche Teile der Bevölkerung dahin raffen, darf man nicht ohne Augenmaß und Evidenz irgendwelche Maßnahmen beschließen.
Es gab durchaus Augenmaß, was man ja an den ständigen Auseinandersetzungen über die richtigen Maßnahmen zwischen den Ländern ablesen konnte.
Und es gab nicht nur bloße Vermutungen, sondern es gab ausgelastete Intensivstationen, verschobene Behandlungen, und ganze umgewidmete Klinikabteilungen.
Und ich möchte nicht in einem Land leben, in dem sich der Staat als mein Vormund aufspielt und anhand bloßer Faktenbehauptungen mein Leben einschränkt.
Dies gilt übrigens auch für die aktuelle Klimadebatte.
Anderswo wird ja manchmal bedauert, dass in der Regierung nur lauter weltfremde Sesselpuper, Karrieristen und Berufspolitiker sitzen, aber keine Fachleute, die sich mit ihrem Thema wirklich auskennen.
Was Du als "bloße Faktenbehauptungen" ausgibst, ist der weltweite wissenschaftliche Konsens ebendieser Fachleute, die sich mit dem Thema auskennen. Klimawandel ist real, und die Gefährlichkeit der Pandemie war ebenfalls real.
Du verstehst durchaus, dass man die Ausbreitung einer Atemwegsinfektion durch Kontaktbeschränkungen und Masken eindämmen kann.
Und Du verstehst auch, dass es eine gesellschaftliche Verantwortung dafür gibt, das Gesundheitssystem als Ganzes am Laufen zu halten.
Dir gefällt es nur nicht, dass Du als Teil der Gesellschaft auch Teil der Lösung sein sollst, denn das ist unbequem. Du möchtest jedoch andererseits genau dieses Gesundheitssystem bequem nutzen können, wenn Du es brauchst.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (19.09.2023 12:15).