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  • Emrymer

mehr als 1000 Beiträge seit 28.08.2020

Solange man das Risiko ausschließlich zu 100% selbst tragen kann

Es gibt keine Freiheit ohne Risiko.

Ja.

Aber wer trägt die Folgen?
Wenn man das zu 100% nur selbst ist, kann man sich allerhand erlauben.

Aber wenn auch andere mitbetroffen sein können, dann stellt sich die Frage, wie man Freiheit und Schäden ausbalanciert. Wenn in meinem Haushalt jemand lebt, bei dem ein hohes Risiko besteht, daß er eine Atemwegsinfektion (egal welche, kann auch RSV sein) nicht überlebt, dann bin ich eben nicht mehr frei in meinem Handeln - es sei denn, ich wäre ein A***.

Und wenn dieser eine nun nicht bei mir im Haushalt lebt, sondern Tür an Tür, aber über den gemeinsamen Flur eine Übertragung immer noch in zu vielen Fällen möglich?
Auch dann muß ich mich entscheiden zwischen partieller Unfreiheit oder A***-Dasein. Denn ich würde jemanden in Lebensgefahr bringen, wenn ich mich einfach ignorant verhielte und meine Freiheit über alles stellen würde.

Und wo endet das?
Damit, daß jeder in einer Gemeinschaft sehen muß, wie er für sich die notwendige Freiheit zum Ausgleich bringt mit dem Interesse der anderen. Das ist bei Corona erkennbar massiv in die Hose gegangen, und zwar von so ziemlich allen Seiten außer den Pflegekräften, die sich den *** aufgerissen haben, um Menschen auch unter schwierigen Bedingungen am Leben zu halten (und die dafür meinen hohen Respekt haben).

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