Ahamay schrieb am 06.04.2016 22:54:
Die Deflation, die wir jetzt erleben, ist die direkte Folge der seit Jahrzehnten betriebenen Umverteilung von unten nach oben: diejenigen, die an der Spitze stehen, haben mehr Geld, als sie ausgeben können, sie wissen nicht mehr, wohin damit. Es gibt nicht genügend Yachten, Villen und Sportwagen zu kaufen.
Das unterstellt, daß sie überhaupt all ihr Geld verkonsumieren wollten.
Genau das bezweifle ich.
Und diejenigen, denen Geld, Lebensqualität und Würde gestohlen wurde, haben kein Geld für andere Dinge als die, die unbedingt zum Leben nötig sind. Und vielfach reicht es sogar dafür nicht mehr, denn wer als Geringverdiener oder ALG2-Empfänger das Pech hat, wichtige und damit teure Medikamente, eine Brille, ein Hörgerät oder Zahnersatz zu benötigen, der über eine einfache Amalgam-Plompe hinausgeht, darf sich anschließend monatelang von Tütensuppe ernähren, um die Kosten für die Zuzahlung wieder reinzukriegen, da die Krankenkassen fast nichts mehr bezahlen.
Ich kann aus Erfahrung sagen (Kieferbruch -> Dauerwurst essen unmöglich), daß man bei dauerhafter Ernährung von Tütensuppen irgendwann eiskalt unter zwei Decken im Bett liegt und friert. Keine gute Idee, weil zu wenig kCal.
Was soll das Gejammer der sogenannten "Experten"?
Experten sind immer gut, um dem Volk was vorzugaukeln. Sieht man wunderbar in der Klimadebatte: jede Menge schwammiges Gerede, aber wenn Fakten gefordert werden, herrscht eisiges Schweigen.