DubhMor schrieb am 17. Juni 2003 11:09
> Doch was hat das irakische Volk davon? Einen Wechsel der Herren: die
> sadamistische Schlägerclique stahl ihnen die Freiheit, die
> "bürgerlichen Gesellschaften" der U.S.A. stehlen ihnen die Rohstoffe,
> die Kunstschätze und das Geld, schließen sie quasi aus der Wirtschaft
> ihres eigenen Landes aus und sie können mit ihrer Freiheit wieder so
> recht nix anfangen...
Das muß wohl noch abgewartet werden. Der gegen den Willen der
Deutschen geführte Krieg hat in vier Wochen eine jahrzehnte dauernde
Diktatur entfernt, die Einrichtung einer neuen, stabilen Ordnung ist
erfahrungsgemäß langwieriger.
Wem sollte denn zur Zeit die Herrschaft über das Öl übergeben werden?
Dem irakischen Volk, aber wer ist das, wen kann man ansprechen, wer
wird von allen Volksgruppen akzeptiert und so weiter, und wer sagt
den Amerikanern, dass eine neue Regierung nicht wieder die alten
Spiele spielen wird?
Die Kunstschätze haben im übrigen, soweit ich weiß, vor allem Iraker
dem irakischen Volk geklaut, und verticken sie jetzt an Reiche in
aller Welt.
> Ungefähr so toll wie die Wahl zwischen Verbrennen und Ertränken,
> zwischen Verhungern und Verdursten
Es sind sicher viele Iraker nun einer Feuerhölle entronnen, und
siehe, am Horizont spiegelt sich der See, in dem sie alle ertrinken
könnten. Aber ob ihre amerikanischen Reiseführer sie tatsächlich zu
diesem führen werden oder doch lieber woanders hin, das steht noch
lange nicht fest - ich glaube, was man in dieser Hinsicht für möglich
oder wahrscheinlich hält, ist zum jetzigen Zeitpunkt eher Ausfluß der
eigenen Wünsche oder Ängste als eine rationale Extrapolation realer
Vorgänge.
> Doch was hat das irakische Volk davon? Einen Wechsel der Herren: die
> sadamistische Schlägerclique stahl ihnen die Freiheit, die
> "bürgerlichen Gesellschaften" der U.S.A. stehlen ihnen die Rohstoffe,
> die Kunstschätze und das Geld, schließen sie quasi aus der Wirtschaft
> ihres eigenen Landes aus und sie können mit ihrer Freiheit wieder so
> recht nix anfangen...
Das muß wohl noch abgewartet werden. Der gegen den Willen der
Deutschen geführte Krieg hat in vier Wochen eine jahrzehnte dauernde
Diktatur entfernt, die Einrichtung einer neuen, stabilen Ordnung ist
erfahrungsgemäß langwieriger.
Wem sollte denn zur Zeit die Herrschaft über das Öl übergeben werden?
Dem irakischen Volk, aber wer ist das, wen kann man ansprechen, wer
wird von allen Volksgruppen akzeptiert und so weiter, und wer sagt
den Amerikanern, dass eine neue Regierung nicht wieder die alten
Spiele spielen wird?
Die Kunstschätze haben im übrigen, soweit ich weiß, vor allem Iraker
dem irakischen Volk geklaut, und verticken sie jetzt an Reiche in
aller Welt.
> Ungefähr so toll wie die Wahl zwischen Verbrennen und Ertränken,
> zwischen Verhungern und Verdursten
Es sind sicher viele Iraker nun einer Feuerhölle entronnen, und
siehe, am Horizont spiegelt sich der See, in dem sie alle ertrinken
könnten. Aber ob ihre amerikanischen Reiseführer sie tatsächlich zu
diesem führen werden oder doch lieber woanders hin, das steht noch
lange nicht fest - ich glaube, was man in dieser Hinsicht für möglich
oder wahrscheinlich hält, ist zum jetzigen Zeitpunkt eher Ausfluß der
eigenen Wünsche oder Ängste als eine rationale Extrapolation realer
Vorgänge.