Fragen stellen kann jeder, auch die falschen, in diesem Fall die, ob Europa alle Afrikaner aufnehmen könne. Wozu bei Ihnen noch die Behauptung kommt, man könne die Probleme auf genau eins, die Bevölkerungsentwicklung, reduzieren.
Wenn es "Afrika besser als je zuvor" ginge, blieben die Menschen lieber dort, als sich den Gefahren einer Reise ins Ungewisse auszusetzen, zumal mit Kindern. Das ginge den meisten so, so haben es noch alle "Wirtschaftsflüchtlinge" gehalten, ob aus Irland, Italien, Griechenland oder dem Hunsrück.
Man kann hoffen, dass sich langfristig nach Jahrzehnten "post-kolonialistischer" Außenpolitik, die sich mehr auf Erhalt der Profitmaximierung als auf Eigenständigkeit und gerechte Bezahlung der abgeschöpftem Dienstleistungen und Güter konzentriert, die hiesigen Politnasen endlich aufwachen und Lösungen liefern, statt die Elenden an die Fische zu verfüttern. Sie stehen sowieso schon am Ende untersten Ende der Futterkette.
Für "wir-können-nicht-alle-aufnehmen"-Binsenweisheiten ist es ein bisschen spät, wenn seit Jahrzehnten vor genau diesem Szenario gewarnt und eine andere Politik gefordert wurde. Die Ertrinkenden sind Europa angesichts seiner Profitgier in Rechnung zu stellen.
Stellen Sie doch mal Forderungen, die über Panikreaktionen hinausgehen. "Fahren auf Sicht" können Sie natürlich auch weiterhin mit den Regierungsparteien und der AfD.