Gibt es ein EU-weites Krisenmanagement und Vorratshaltung für Notfälle, an denen sich jetzt Deutschland und Frankreich in unverantwortlicher Weise an den gemeinsamen Vorräten bereichert haben? Nein.
Es wurde damals vereinbart, dass jeder Staat selber dafür verantwortlich ist. Dazu kann es auch gehören, im Krisenfall dem eigenen Staat und dem eigenen Volk ein Erstzugriffsrecht auch wichtige Waren zuzugestehen und den freien Markt auszuschalten.
Wer diese Waren nicht hat, der muss halt Vorratshaltung betreiben.
Trotz der allgem. Wirtschaftskrise in Italien, ist dies kein armes Land der EU, sondern noch meilenweit besser aufgestellt,als Bulgarien oder Rumänien.
Der Corona-Virus kam auch nicht früher nach Italien, als nach Deutschland.
In Italien hat man es aber im Krisenmanagement komplett verbockt.
Wäre man in Heinzberg ähnlich feucht-fröhlich und optimistisch unterwegs gewesen, hätten wir hier eine viel schlimmere Katastrophe, da hier viel mehr Menschen auf einen Haufen leben.
Durch unser föderales System und auch die kommunale Selbstverwaltung, ist es schwer, immer die genauen Fallzahlen oder durchgeführten Tests zur Verfügung zu stellen, aber die Mortalitätsrate in Deutschland entspricht derer in anderen nord- und westeuropäischen Staaten.
Anstatt sich einmal an die eigene Nase zu fassen und sich einzugestehen, dass man auch die Verantwortung für viele Infizierte in anderen Staaten trägt, sucht man sogar lieber den Patient 0 in Deutschland, der von München aus das Virus in Italien verbreitete.
Jemand anderen zum Sündenbock zu machen, war schon immer die einfachste Lösung.