1. Die 350 Mio Pfund war ne Lüge.
Jo, es sind "nur" 190 Mio Pfund pro Woche gewesen die direkt nach Brüssel gezahlt wurden. Wenn man dann noch die inländischen Kosten für die Umsetzung diverser Vorschriften oder "Gängelungen" dazurechnet, die Kosten für die ganzen EU Beamten die man als Land abstellt usw. ist man vermutlich gar nicht mehr so irre weit Weg von der Summe. 7 Mrd. EUR Netto-Zuschuss pro Jahr kann man halt auch besser nutzen. Da verstehe ich die Bürger. Das würden auch in Deutschland viele verstehen.
2. Flüchtlinge. GB ist nicht im Schengenabkommen, kann also seine Grenze problemlos schützen.
Könnte und tut dies - aber da kam man in Brüssel ja gleich mit dem gehobenen Zeigefinger auch wenn Deutschland das im vorauseilendem Gehorsam (vielleicht noch zusammen mit den Luxemburgern oder so) für ganz Europa entschieden hat. Die Camps in Calais, die Migranten die sich in LKW's versteckt haben oder sich auf die Planen gelegt haben um ins Land zu kommen
3. Türkei wird EU-Mitglied. Wenn GB nicht will, dass die Türkei EU-Mitglied wird, dann kann GB das auch so umsetzen, denn zu einer Aufnahme müssen alle EU-Staaten zustimmen.
Hab ich jetzt noch nie als großes EU-Austritts Problem bei den Briten vernommen. Aber ich hoffe, dass die britische Bevölkerung nicht die einzige ist, die eine Aufnahme der Türkei für eine unfassbar dumme Idee hält, die es unbedingt zu verhindern gilt.
4. Polnische Gastarbeiter. Hier wurde die Schuld der EU in die Schuhe geschoben, obwohl GB das selbst zu verantworten hat.
Naja, es gibt nun mal ne Niederlassungsfreiheit in der EU also können so viele Polen nach GB wie lustig sind und da kann GB erst mal gar nichts dagegen tun. Kannst dich ja mal umhören, wie begeistert viele Deutsche (sofern noch vorhanden) in gewissen Brennpunkten sind, dass die Rumänen mit ihren Familien in der Nachbarschaft eingezogen sind die sich der Volksgruppe der Sinti und Roma zugehörig fühlen und im Mehrfamilienhaus gerne mal in den Hausgang scheißen oder ihren Müll aus dem Fenster werfen, ihre Kinder zum klauen schicken und hier für drölfzig Kinder das Kindergeld und die Sozialhilfe zahlen lassen und das mit der S-Klasse beim Sozialamt beantragen weil sie in irgendwelchen Clanstrukturen verstrickt sind. Da sind polnische Arbeitskräfte ja noch heilig auch wenn die Polenwitze in den 90er Jahren auch nicht alle nur von ungefähr kamen.
Es gibt in allen Bereichen reale Probleme. Für den einfachen Arbeiter, der sich auf dem Arbeitsmarkt und bei der Wohnungssuche weniger Konkurrenz "wünscht" bis zum Geschäftsmann, der die Gängelei der über regulierten EU nicht mehr versteht und ihn ruiniert. Welche Vorteile diese EU im Vergleich zur damaligen EWG bringt, nur weil jetzt Bulgarien, Estland und Zypern noch mit im Verbund ist, lässt sich halt auch als noch so glühender Verfechter der EU nicht so leicht erklären. Die Briten haben alles richtig gemacht und ich kann ihnen nur gratulieren.