Naja, deine Antwort klingt jetzt so als hätte Boris Johnson damals die Verträge unterschrieben um der EU beizutreten und jetzt merkt er, dass es nicht so läuft und steigt wieder aus. So ist es ja nicht. Man macht eine damals getroffene Entscheidung durch neue Politik wieder Rückgängig. Dabei hatte GB ja schon unzählige Privilegien, keinen EUR usw. was die Sache nochmal anders macht im Vergleich zu Frankreich, Deutschland oder was auch immer.
Eigentlich ist das ein ganz normaler Vorgang. Die Briten durften entscheiden und haben gegen die EU gestimmt - und zwar nicht nur einmal bei dieser unglücklichen Abstimmung die ja angeblich niemand ernst genommen hatte und wo mit miesen Tricks gearbeitet wurde - die (realistischen) Umfrageergebnisse sind immer Pro Ausstieg gewesen - wenn auch knapp. Das dieses Theater über Jahre jetzt vielen auf die Nerven ging ist nicht verwunderlich.
Als Nettoimporteur wird es ganz schnell sinnvolle Verträge mit der EU geben. Auf der einen Seite will man ein Exempel statuieren, damit sonst niemand aussteigt, auf der anderen Seite braucht man halt die Umsätze. Wäre die EU ein Verbund mit tollen Privilegien und richtigen Vorteilen für die einzelnen Staaten, wäre das ja toll. Ich vermute, dass es für die Briten weitergeht wie bisher nur ohne 7Mrd. an Zahlungen für den Bauern in Rumänien usw. Zusätzlich können Sie Handelsverträge mit den USA selbst ausmachen - auch da denke ich, werden sie nicht schlechter dastehen als zuvor. Wie gesagt - Herzlichen Glückwunsch GB!