Wunderlicher Fex schrieb am 18.03.2020 01:54:
In Deutschland werden auch sehr viele lebende nicht getestet! Deswegen auch die niedrigen Zahlen.
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Am Donnerstag den 05.03. bin ich wegen plötzlicher Erschöpfung Mittag nach Hause gegangen.
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11 Tage NICHTS, NADA, NIENTE!
Am 16.03. wurde dann doch getestet, weil sich mein Zustand null bessert.
Ergebnis: Kein Corona, keine Influenza, nur ein massiver Anstieg von Streptokokken Typ A.
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Die unveröffentlichten Zahlen sind ganz sicher um ein vielfaches höher!
Wenn Du 11 Tage nach Symptombeginn getestet wurdest, ich unterstelle mal mittels Rachenabstrich, dann ist es nicht unwahrscheinleich, dass Du (Infektion hin oder her) negativ auf Covid19 getestet wirst. Rachenabstriche erbringen bei Infizierten nur kurz nach Erkrankungsbeginn einen positiven Befund, danach (bei Lungensymptomatik) ist der Nachweis unter Umständen nur noch durch eine "Lungenwäsche" (bronchalveoläre Lavage [BAL]) möglich. [1]
Eine andere rein nach der Logik mögliche Optionen des Nachweises bei Dir aktuell wären eine Serumantiköperbestimmung (ob ein solcher bereits verfügbar ist, ist mir unbekannt). Ob und wie ein sicher erfolgreicher Covid 19-Test bei Verstorbenen möglich wäre, ist mir leider ebenfalls unbekannt.
[1] Empfehlungen zur intensivmedizinischen Therapie von Patienten mit COVID-19: Diagnostik: Der Nachweis des SARS-CoV-2 erfolgt aus einem tiefen Rachenabstrich oder aus Rachenspülwasser mittels PCR. Bei negativem Testergebnis und dringendem klinischem Verdacht sollte eine zweite Probe getestet werden. Bei Patienten im späteren Verlauf der Erkrankung (Pneumonie, ARDS) kann der Rachenabstrich bereits wieder virenfrei sein, während noch infektiöse Viruslast in den unteren Atemwegen besteht, sodass die Gewinnung von Tracheobronchialsekret hilfreich ist. https://link.springer.com/content/pdf/10.1007/s00063-020-00674-3.pdf