Es ist wirklich belustigend, wie die SZ die Änderungen als vermeintlichen Fortschritt präsentiert.
Besonders lustig fand ich persönlich dabei die auch im Artikel erwähnte Befragung von "50 Intensivschreibern" zu den Änderungen:
Im Originalbeitrag auf sueddeutsche.de klingt das so:
"Falls es Sie interessiert - wir haben vor dieser Umstellung 50 Intensiv-Beitragsschreiber gefragt, was sie von den geplanten Neuerungen halten. Wir wollen Ihnen die Antworten nicht vorenthalten: Manche waren angetan, andere nicht, hier können Sie sie nachlesen. In jedem Fall wollen wir uns die Anregungen auch mit unserem neuen Ansatz zu Herzen nehmen."
Mal ganz davon abgesehen, dass 50 Leute jetzt nicht allzu viel sind - wenn man sich die von der SZ netterweise veröffentlichten Antworten dieser Umfrage anschaut ergibt sich ein etwas anderes Bild, als es der oben zitierte Abschnitt vermuten lässt.
So haben von diesen 50 Leuten offensichtlich gerade mal 17 Leute überhaupt geantwortet. Und während es im SZ-Artikel so klingt, als hätte man diese "Intensiv-Beitragsschreiber" zu ihrer Meinung über die nun erfolgten Änderungen befragt, wurden in Wahrheit nur vier ganz banale allgemeine Fragen gestellt, die keinerlei Hinweise auf geplante Änderungen erkennen lassen:
- Was gefällt Ihnen gut an den Diskussionen auf Süddeutsche.de?
- Was können wir verbessern?
- Was ist Ihnen bei Diskussionen auf Süddeutsche.de besonders wichtig? (Mit nur vorgefertigte Antwortmöglichkeiten)
- Was möchten Sie uns noch zum Thema Dialog mit dem Leser sagen?
https://docs.google.com/spreadsheets/d/17NSonIoJDrc_TepUyVEYWZUzQm-4_a8FQuTKNaH_6Rw/edit?pli=1#gid=0
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (02.09.2014 17:38).