Der ganze Artikel basiert auf der Vorstellung, dass der gute Staat es schon besser machen könnte, aber durch missliche Umstände wie Geldmangel, Existenz eines Martkes usw. abgehalten wird.
Man kann diese Vorstellung ja pflegen. Es herrscht ja Meinungsfreiheit, aber welche Gründe gibt es für diesen Standpunkt eigentlich?
Selbst wenn wir davon ausgehen, dass der Staat ungefähr genauso effizient ist wie eine Privatorganisation, fehlt den Staat doch immer noch die Konkurrenz um verschiedene Wege auszuprobieren.
Lustig finde ich den Teil hier:
"So könnte sich der arbeitende Teil der Bevölkerung irgendwann die Frage stellen, ob er nicht ungerecht behandelt wird, wenn er über Wochen und Monate eine große Zahl nicht arbeitender Menschen mitversorgt"
Das ist doch jetzt schon Ist-Zustand. Nur, dass der nicht-arbeitende Teil der Bevölkerung zumeist quantitativ kleiner ist als der arbeitende Teil. Und damit kommt unsere Gesellschaft offenbar klar.
Die Gesellschaft würde auch damit klarkommen, dass 20% der Leute alle Arbeit machen. Zugegeben, das ist Spekulation und das kann sich mit der Zeit und anderen Mentalitäten ändern.
Dass man Menschen dafür bestrafen will, anderen Menschen Kredite gegeben zu haben, ist ja nur zu verständlich. Eine solch verabscheuungswürdige Tat wird schließlich in allen zivilisierten Gesellschaften abgelehnt.
Ob da aber eine Vermögenssteuer wirklich die beste Idee ist?