Also bei uns sind die Auslieferungsfahrer praktisch ausnahmslos Migranten und haben eher wenig mit den Aktivisten auf dem Foto gemein.
(Ok, ok. Ich nutze Lieferando nicht, sondern nur die üblichen Paketdienste oder die eigenen Fahrer der Anbieter.)
Um das Kind einmal beim Namen zu nennen:
Dort werden die Migranten ohne dauerhafte Aufenthaltsperspektive abgekocht.
Können diese ein regelmäßiges Einkommen nachweisen, dann wird die Befristung und ggf. sogar die Ausreisepflicht in eine unbefristete Aufenthaltserlaubnis umgewandelt.
Also nüchtern betrachtet:
Ein Teil unseres Menschenhandels. Die Leute verdienen sich da ihre Aufenthaltserlaubnis.
Also diese Aktivisten der Gewerkschaft, die dort ja in recht überschaubarer Zahl stehen, arbeiten dort garnicht oder benutzen das nur als Sprungbrett für eine Karriere in unserem Moloch Parteiten-DGB-Gewerkschaften.
Ansonsten musste ich doch herzlich lachen:
Hier schaute man darauf, in welchen Wohnvierteln sich Fahrer von Lieferdiensten, Krankenpfleger und Gymnasiallehrer sich das Wohnen noch leisten können.
Gymnasiallehrer? Ernsthaft? Die Creme unserer Lehrerschaft, die weit mehr Geld verdient als die Lehrer in anderen Staaten und sich nur hier auf dem Gehaltsniveau eines Durchschnittsakademikers sind?
Also bei allen 3 dreien gibt es da ein ganz einfaches Kriterium:
Alteingesessener oder ist der Umzug aus einer anderen Stadt angesagt?
Die Alteingesessenen zahlen nur sehr, sehr moderate Mieten und haben mit den ganzen Mietsteigerungen nur sehr, sehr gedämpft etwas zu tun.
Wer nicht umziehen muss, der hat kein Problem.
Wer dorthinziehen muss, der hat selbst als gut verdienendener IT'ler mit Familie in München mittlerweile auf die Randgebiete ausweichen.
Für Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln, München und Stuttgart ging man noch weiter
Machen wir uns Mal nichts vor: Wenn die Mieter dort alle ihre Wohnung noch einmal mit Neuvertrag mieten müssten, könnte sich das Gros die aktuelle Butze garnicht mehr leisten.
In einer Marktwirtschaft müssten die Leute höhere Mieten zahlen, würden das aber mit ihrer Masse auch entsprechend höhere Löhne durchdrücken.
Es stellt sich dann ein Gleichgewicht ein: Hohe Löhne und hohe Miete. Dafür wären auch die Mittelstädte mit ihren niedrigeren Mieten interessant, weil dort auch die Mieten entsprechend geringere Löhnkosten zu Folge hätten.
So verliert in den USA das Valley an Attraktivität, weil das Thema Kosten plötzlich eine Rolle spielt.
Aber bei uns, im Mietsozialismus sieht die Sache anders aus:
Die Altmieter freuen sich über ihre geringe Mieten und haben nur sehr moderate Lohnforderungen. Die Zugzügler haben die Arschkarte und müssen viel Miete zahlen oder ordentlich pendeln. Zusätzlich gibt es noch das Prekariat in zentralen und damit eigentlich teuren Lagen, dass von beiden Seiten oder gar vom bundesdeutschen Steuerzahler subventioniert wird.
Besonders krass ist der Unsinn dann in Frankfurt, wo auf der einen Seite der Straße die ETW schlanke 500 000 € kostet und auf der anderen Straßenseite unsere Jungmigranten auf kosten der Allgemeinheit ihre Wohnlage genießen.
Der ganze dicke Bauch der Mitmenschen, die einerseits Arbeiten und andererseits aber nicht soviel Geld verdienen, um die halbe Million für die ETW latzen können, haben dort nichts verloren.
Zudem nimmt die Wohnfläche pro Person in den Innenstädten seit Jahren rasant zu.
Die Reichen? Quatsch die Alten. Die hatten einmal eine Wohnung für eine Familie gemietet und bewohnen das Ding als Rentnerpärchen oder gar alleine.
Der Umzug in eine kleinere (und eigentlich angemessene) Wohnung ist teurer, als dort wohnen zu bleiben.
Der Sozialismus führt immer in die Hölle. Denn, wenn unsere Elefanten vorne regeln, reißen sie gleichzeitig mit den Hintern etwas ein. Und wenn der Lieferdienst richtig teuer wird, dann weinen die Hartz'ler, DINKS und auch der Krankenpfleger, der ja das jetzt die höheren Löhne finanzieren sollen.
Elefanten im Porzellanladen.
Also die Berufsperspektive als Zusteller eine Lieferdienstes ist, insbesondere zu Zugereiste, kein Job für die Ewigkeit.