Beispielsweise Beschäftigte an Universitäten.
Hier darf sich jemand, der auf eine Professur geriet, nahezu beliebig mit Schikanen gegen Untergebene, Doktoranden und Studenten austoben.
Um mal ein Beispiel zu geben:
Mein ehem. Chef kam zu einem Seminar, wo er normalerweise stets 15-20 Minuten zu spät kam, pünktlich und dass mal 5 Minuten vor Beginn im Publikum.
Da sah er sich um und fragte plötzlich laut verärgert: " Wo ist denn der Herr ...?".
Als die Antwort kam, der sei noch nicht da (er kam ca. 60-90 Sekunden später pünktlich vor Beginn durch die Tür), legte er wie folgt wörtlich los: "Der ist nicht da? Dann wird der das am Monatsende merken. Da werde ich persönlich dafür sorgen, dass der nicht pünktlich sein Geld bekommt!"
Exakt das hat er dann mit mir wohl probiert, als ich von seinem Kollegen mal wegen 10 Minuten Kekse-Essen in der Mittagspause (statt Mittagessen) schlimmer als je bei der Bundeswehr angeschnauzt wurde. Mein Vergehen: ich hatte gewagt, höflich darauf hinzuweisen, dass ich schon jede Nacht bis 2, 3 Uhr morgens an dem Kram gearbeitet hatte und musste mich dann noch für diesen korrekten Hinweis beim tobenden neuen Kollegen des Chefs entschuldigen.
Als ich die unbezahlte Weiterarbeit nach einiger Zeit abbrach, um andere Arbeiten für meinen Schritt in die Selbständigkeit vorrangig in Angriff zu nehmen, drohte er mir mit Schadensersatzforderungen von über 100.000 EUR und ich musste damals eine grosse Anwaltskanzlei einschalten, um das Institut.
unter Einschaltung des Direktors ohne allzuviel weiteren Ärger zu verlassen.
Das hat meiner Gesundheit damals enorm geschadet.
Bereits bei der Doktorarbeit liess mich dieser Herr über 2 Jahre lang ohne richtigen Grund eine historische Einleitung immer wieder abändern und neu schreiben. Das beruhte wahrscheinlich auf den ständigen Beschwerden des Parteimitglieds, dem ich die experimentelle Doktorarbeit erledigen musste und der mir u.a. am liebsten auch noch das Nebenfach in der Doktorprüfung verschreiben wollte und mir genau zu dem Zeitpunkt mein E-Mail-Account abklemmen wollte, als ich gerade mit dem Hersteller über ein Update des sehr teuren privat extra angeschafften Spezialprograms zur Beschleunigung der Arbeiten wartete...
Was muss ich mir heute noch in der eigenen Familie über diese Doktorarbeit anhören, die ich nur auf Druck meiner ungeduldigen Familie dort statt auf einem anderen Gebiet begonnen hatte.
Auch auf meinem letzten Arbeitsplatz im öffentlichen Dienst als Postdoc wurde ich dann wieder prompt gemobbt, als der Liebling des Chefs, ein Professorenenkel mit Parteibuch, Intrigen gegen mich zu spinnen begann. Das musste ich wegen neuer Gesundheitsprobleme vorzeitig abbrechen.
Wer schützt solche Mitarbeiter, Postdocs und Doktoranden im öffentlichen Dienst und deren Gesundheit und Menschenwürde?
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (14.02.2021 02:18).