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  • OberstMeyer

mehr als 1000 Beiträge seit 08.01.2010

Re: Konkurrenzssysteme werden sich gegen den Kapitalismus durchsetzen

Sozialismus ist ein Begriff, der von allen möglichen Seiten genutzt wird. Es ist besser von Produktionsweisen zu sprechen, das trifft den Kern des gesellschaftlichen Problems. Wie man das dann nennt ist zweitrangig.
Die kapitalistische Produktionsweise nähert sich von selbst dem Endpunkt, den Produktivkräften die notwendigen Bedingungen für ihre Entwicklung zu geben. Die zunehmende Tendenz ist die Ausflucht des Kapitals in Rüstung, die eindeutig gegen die Interessen der Menschheit gerichtet ist.
Darum steht objektiv die Frage, ob es andere Produktionsverhältnisse als Ware, Wert, Geld und Kapital gibt, die den Produktivkräften weiteren Raum der Entwicklung geben könnten.
Die Nichtwarenproduktionsweise ist eine kollektive, aber nicht im hier angenommenen Sinne. Durch die Entstehung von Produktionsbeziehungen "freier Produzenten", die gleichzeitig ihre ersten Konsumenten sind, wird ein System installiert, das die Bedürfnisse der Menschen, die so das Kollektiv bilden, als Ausgangspunkt und Endpunkt der Güterproduktion stellt. Das ist was völlig anderes als die Vorstellungen der bekannten real-sozialistische Kräfte auch in Form der sog sozialistischen Marktwirtschaft, und infolge des Nichtverstehens der Produktionsverhältnisse (Wert etc) zum Schluss kamen, als Avantgarde selbst die Arbeiterklasse spielen und die Gesellschaft in undefinierte sozialistische Verhältnisse zwingen zu müssen, mit allen bekannten Folgen eines Kasernhof-Sozialismus.

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