Ansicht umschalten
Avatar von
  • unbekannter Benutzer

404 Beiträge seit 25.07.2002

feindlich? vielleicht - ausländisch? sicher nicht!

oas schrieb am 21. Januar 2003 7:44

> Ich halte Bush für den ersten Präsidenten der USA der ein Agent
> einer ausländischen Macht ist und die USA und deren
> Militärmaschinerie zur Durchsetzung von Zielen, die den Interessen
> der USA fremd sind, eingesetzt wurde. Bei so einer Unterstellung
> machen dann viele Vorkommnisse und Entscheidungen der Regierung Bush
> wiederum Sinn... 

> mfg oas

Für mich sieht das ganze einfach nur pur nach interessen
amerikanischer ölkonzerne aus. wenn die weltwirtschaftlich nicht
unerheblichen ölvorkommen 
des irak an NICHTamerikanische Ölfirmen verscherbelt werden sollen,
dann rumst es halt im karton der amerikanischen ölmultis. (und damit
auch im hause bush/unocal)

<zitate>
»Pflegten die USA und Großbritannien, wie viele andere europäische
Staaten bis 1991 auch, mit dem Irak hervorragende
Geschäftsbeziehungen, so sind die Konsortialführer dieses Krieges
seit 1991 völlig aus dem Spiel.«(jungewelt 22.1.03)

»Vorverträge zur Ausbeutung nahezu aller bekannter Ölfelder hat
Bagdad in den vergangenen Jahren mit führenden nichtamerikanischen
Ölmultis unterzeichnet. Sie würden in 19 Ölfeldern insgesamt 38
Milliarden Dollar investieren.« (FAZ, 2.12.2002) 

»All diese im Status der Vorverträge abgeschlossenen
Wirtschaftsabkommen würden über kurz oder lang zum Zuge kommen – wenn
nicht ein Krieg der US-Alliierten diesen Plänen einen Strich durch
die Rechnung macht: die militärische Variante einer »feindlichen
Übernahme«. (FAZ 2.12.2002) 

da kann selbst der blindeste nicht mehr drüber hinwegsehen

»Gewiß ist, daß im Irak bald der Startschuß zu einer Ölbonanza fallen
wird, wie sie die Ölmultis lange nicht erlebt haben. Offen bleiben
bisher viele Fragen [...] Werden die Ölgesellschaften aus Rußland,
Frankreich und Japan ihre Verträge umsetzen können, oder müssen sie
ihren Platz den amerikanischen Ölkonzernen räumen?« (FAZ 2.12.2002) 

Eine große Rochade auf dem Schachbrett der ausgelobten Ölbonanza
scheint Rußland bereits vollzogen zu haben: »Bagdad hat dem
russischen Ölgiganten den Vertrag zur zukünftigen Ausbeutung des
Ölfelds Qurna West gekündigt ... [Dieser Schritt] war die Quittung
dafür, daß Lukoil Verhandlungen mit den Amerikanern führte, um sich
für den Fall des Falles abzusichern und die Zusage von Washington zu
erhalten, man werde auch nach einem Sturz Saddam Husseins die eigenen
Interessen im Irak wahren können.« Mittlerweile führe der russische
Ölkonzern Verhandlungen mit den USA »über die Finanzierung der
irakischen Opposition«. (FAZ, 18.12.2002) 



aus http://www.jungewelt.de/2003/01-22/005.php

nicht gleich loslamentieren: ja diiiiieeeee, die jungewelt ...etc. 
das sind alles zitate der faz, und damit wohl alles andere als linke
propaganda


Bewerten
- +
Ansicht umschalten