wenn ich mich so an den september erinnere, dann fallen mir zuerst
diese "ich geh waehlen! na klar!"-plakate ein, mit den gesichtern
irgendwelcher sympathie-gonzos aus sport-fernsehen-musik-schauspiel.
ausserdem dieses "stoiber verhindern"-geschrei ueberall in
nicht-bayern. und da sich nun keiner schlecht fuehlen wollte bei
soviel "geh waehlen, oder du bist der letzte ar..."-propaganda. waren
es halt doch noch fast 80%. jedenfalls erklaere ich mir das so.
ps: ich war auch waehlen. aber nur weil ich eine grosse koalition
wollte (damit die austauschbarkeit der beiden "grossen volksparteien"
mal besser sichtbar wird). leider haben nicht genug so gedacht, so
dass dem zuenglein an der waage ein paar 10tel prozent gefehlt haben.
Punishment Park schrieb am 21. Januar 2003 15:53
> einer123 schrieb am 21. Januar 2003 15:19
>
> > meinst du dass, das beweist, dass die menschen angelogen werden
> > wollen? oder dass ihnen nicht so recht bewusst ist, dass sie
> > angelogen werden. ich denke, dass die, denen das bewusst ist, nicht
> > mehr waehlen gehen (in usa schon fast die haelfte der bevoelkerung).
> > niemand will angelogen werden. zumindest niemand den ich kenne.
> >
>
> Die Wahlbeteiligung im September 2002 lag bei sage und schreibe 79,1%
> (im Vergleich 1998 82,2%). [Quelle:
> http://www.bundeswahlleiter.de/bundestagswahl2002/deutsch/ergebnis200
> 2/ergebgrafik/html/wb_999.htm]
> Ich wollte eigentlich auch nur darlegen, dass sich im nachhinein
> keiner darüber aufregen soll, dass er nach Strich und Faden angelogen
> wurde und 2006 wieder angelogen wird. Im Wahlkampf versprechen alle
> Politiker das Blaue vom Himmel und verfahren danach frei nach dem
> Motto: Was schert mich mein Geschwätz von gestern? Das war schon
> immer so und wird sich auch in Zukunft nicht ändern. Interessant wäre
> es aber wirklich zu erleben, was bei einer Wahlbeteiligung im
> einstelligen Bereich passiert ...