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  • udo46

406 Beiträge seit 30.10.2023

"Es gibt kein richtiges Leben im falschen."

Den viel zitierten Satz von Adorno kann man auf die vielen Gedankenspiele, die hier im Beitrag ausgebreitet werden, übertragen:
Sie kranken alle daran, dass sie versuchen, innerhalb des Kapitalismus eine gerechte Welt zu konstruieren. Und das ist ein Widerspruch in sich.

Eine gerechte Welt braucht einen grundlegend anderen Menschen als den, der im Kapitalismus funktioniert und das Sagen hat.
Soziales Verhalten, Empathie für seine Mitmenschen, das Beherzigen des Kantschen Imperativs sind alles Eigenschaften, die den superreichen Apologeten des kapitalistischen Wirtschaftssystems vollkommen abgehen.

Da muss schon einiges passieren, bis der eingefleischte, egomanische, selbstgerechte, rücksichtslose Profitmaximierer zum sozialen Wesen mutiert.
Vor allem muss man ihm die Kontrolle über den Staat und die Gesellschaft entziehen.
Und das geht - so leid es mir tut - nur über eine radikale Umwälzung. Denn freiwillig wird der Milliarden schwere Bonze seine Macht mit Sicherheit nicht preisgeben.

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