Gleich Rauswurf! Ohne Widerrede.
Also was war 2014? Ein Naziputsch in der Ukraine, der massiv von der Bundesregierung unterstützt wurde. Selbstverständlich ein Grund, um auf die Straße zu gehen. Was die Rechten sofort begriffen, Elsässer zum Beispiel, der hat eben bei konkret gelernt. Durch ihn und die Naziblase um den Kopp-Verlag herum wurde die ganze Sache natürlich fragwürdig. Richtig wäre gewesen, den Rechten den Wind aus den Segeln zu nehmen und selbst noch weit schärfer zu protestieren., was leider bis heute versäumt wurde. Da liegt der Fehler. Aber dass Wagenknecht, in dieser unübersichtlichen Situation, in eine Demo der Rechten geraten ist, das ist dann doch wohl verzeihlich.
Vorneweg: Sexuelle Minderheiten wurden früher schwerstens diskrinimiert. Selbstverständlich ist das ein linkes Thema und die 68-er haben sich dessen angenommen und einen Zustand erreicht in dem - grob gesprochen - die Betroffenen sich selbst helfen konnten und folglich keine besondere Beachtung mehr brauchten. Wir Linken sind ja keine Nannies und wenn ein Problem gelöst ist, sind da tausend andere. Der Kapitalismus sorgt schon dafür, dass die Probleme nicht ausgehen.
Nun aber wie aus dem Nichts vorgetragene Forderungen nach LGBT-Rechten. Ich hatte diese von Anfang an als Hillary-Clinton-Linke klassifiziert. Sie dürfen laut sein und radikale Forderungen stellen, aber bitteschön nicht Clintons Kriegskurs in Frage stellen. Ich nehme diese Einordnung nicht zurück.
Und: LGBT-Rechte werden zunehmend zum Topos einer neuen Art von Kreuzzüglern. Gegen Putin natürlich! Das weit schlimmere Polen bleibt da außen vor. Wenn ich die Tendenzen in der grünen Partei etwas verlängere, dann ist LGBT dar Maßstab, der über Krieg und Frieden entscheidet. Und in der grünen Partei sitzt der Abzug locker.
Das gilt es anzugreifen als Linkspartei. Natürlich, was denn sonst?
Gruß Artur