observer3 schrieb am 22. September 2015 15:25
> Wer CDU/CSU/SPD/Grüne wählt, der ist meist ein Befürworter der neuen
> antirussischen Politik samt zugehöriger Propaganda.
>
> "Putin hat die Krim annektiert."
> "Putin hat MH17 abgeschossen."
> Die "russische Aggression"
> ...
> Das fällt alles auf einen fruchtbaren Boden alter, oft von den Eltern
> übernommener antirussischer Einstellungen.
> "Die Russen haben meine Oma in Ostpreussen vergewaltigt."
> Habe ich genau so gehört. War vollkommen Ernst gemeint.
> Man will es kaum glauben.
> Aber ausserhalb TP, da "draussen im Lande", gibt es sehr sehr viele
> Menschen, die noch die gleichen Vorurteile gegen Russland pflegen,
> die ungebrochen seit dem Antibolschewismus der Nazis in den
> 1930/1940er Jahre in der "Mitte unserer Gesellschaft" bis heute
> fortwirken.
Halte ich für wenig überzeugend. Ein Großteil der Menschen hat ein
differenziertes Russlandbild. In der deutschen Tradition von
Russland-Angst bis Russland Sehnsucht. Dass Putin im Augenblick
schlecht wegkommt, hat er sich selbst zuzuschreiben, die deutsche
Öffentlichkeit war vor Jahren geneigt, ihn ins Herz zu schließen.
Auch die Einschätzung der deutschen Meinung in Bezug auf die
Ukrainekrise teile ich nicht: Der geringste Teil ist - Gott sei Dank
- so naiv, voll auf Seiten von Kiew zu stehen, noch so naiv, voll auf
Seiten Putins oder der Separatisten zu stehen. Ja. Man kann
Krim-Annektion sagen, man kann das auch anders sehen. Und russische
Verantwortlichkeiten jetzt oder in der Vergangenheit muss man auch
benennen können. Eigentlich wünscht ein Großteil der Deutschen ein
vernünftiges Verhältnis zu Moskau.
> Wer CDU/CSU/SPD/Grüne wählt, der ist meist ein Befürworter der neuen
> antirussischen Politik samt zugehöriger Propaganda.
>
> "Putin hat die Krim annektiert."
> "Putin hat MH17 abgeschossen."
> Die "russische Aggression"
> ...
> Das fällt alles auf einen fruchtbaren Boden alter, oft von den Eltern
> übernommener antirussischer Einstellungen.
> "Die Russen haben meine Oma in Ostpreussen vergewaltigt."
> Habe ich genau so gehört. War vollkommen Ernst gemeint.
> Man will es kaum glauben.
> Aber ausserhalb TP, da "draussen im Lande", gibt es sehr sehr viele
> Menschen, die noch die gleichen Vorurteile gegen Russland pflegen,
> die ungebrochen seit dem Antibolschewismus der Nazis in den
> 1930/1940er Jahre in der "Mitte unserer Gesellschaft" bis heute
> fortwirken.
Halte ich für wenig überzeugend. Ein Großteil der Menschen hat ein
differenziertes Russlandbild. In der deutschen Tradition von
Russland-Angst bis Russland Sehnsucht. Dass Putin im Augenblick
schlecht wegkommt, hat er sich selbst zuzuschreiben, die deutsche
Öffentlichkeit war vor Jahren geneigt, ihn ins Herz zu schließen.
Auch die Einschätzung der deutschen Meinung in Bezug auf die
Ukrainekrise teile ich nicht: Der geringste Teil ist - Gott sei Dank
- so naiv, voll auf Seiten von Kiew zu stehen, noch so naiv, voll auf
Seiten Putins oder der Separatisten zu stehen. Ja. Man kann
Krim-Annektion sagen, man kann das auch anders sehen. Und russische
Verantwortlichkeiten jetzt oder in der Vergangenheit muss man auch
benennen können. Eigentlich wünscht ein Großteil der Deutschen ein
vernünftiges Verhältnis zu Moskau.