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Avatar von seyinphyin (1)
  • seyinphyin (1)

470 Beiträge seit 12.09.2015

Re: SED als politische Mitte?

Politsche Mitte ist ein von Rechten etablierter Kampfbegriff um alles
andere außer sich selbst als "Randgruppen" hinzustellen.

Und die SED war letztlich in erster Linie ein Büttel, den sich die SU
hielt, weil die gegen das von den USA kontrollierte (und mit
Atomwaffen vollgestopfte) Europa eine Pufferzone haben
wollte/brauchte, da die sonst schon 1950 - also lange bevor die SU im
Wettrüsten aufgeholt hat - schon kurz vor Moskau gestanden hätten.
Dann wären wir nicht alle brave Nazis, als die wir ohne die Sowjets
geendet wären, sonst brave Amis, denn das hätten sich die USA
sicherlich nicht entgehen lassen, selbst wenn da Teile von Europa
verstrahlt wären - aber ist ja nicht ihr Land, kann denen ja egal
sein.

Was bereits die PDS betrifft, so waren das in erster Linie die
Revoluzer der SED (in der ja seeeehr viele Leute gewesen sind), die
dabei mitgeholfen haben, dass es eine friedliche Wende gegeben hat.
Denn ob eine Revolution friedlich verläuft oder nicht, liegt weniger
am Volk, als an den Leuten, die an der Macht sind und eben Gewalt
einsetzen könnten. Letztlich wollte man es nicht. So wenig wie die SU
an sich die DDR haben wollte. Hätte die USA sich verpisst, hätte es
die Wiedervereinigung schon in den frühen 50ern gegeben.

Aber die mussten uns ja als Waffenplattform und Rammbock für ihre
Weltmachtsgelüste missbrauchen...

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