Ramelow sich eine getragene Socke auf den Kopf legen oder Pommes in die Nase stecken: Interessiert schlichtweg nicht, genauswenig wie sich die Autorin dabei fühlt.
Wichtig ist nur, ob Ramelow Politik für die Bürger macht, oder nicht. Und ob es eine Alternative zu Ramelow gibt oder nicht.
Und Politik für die Bürger hat er gemacht, zumindest bis zur versemmelten Neuwahl. Das haben auch Anhänger der CDU neidlos und der SPD neidvoll anerkannt. Ich kann daran nichts negatives finden, wenn ein Volksvertreter die Akzeptanz des größten Teiles der Bevölkerung, unabhängig von deren sonstigen politischen Ausrichtung, findet.
Aber offensichtlich scheint es für die Autorin ein schwerwiegender, nicht zu heilender Makel zu sein, wenn in linker Politiker Akzeptanz beim Wähler findet.
Und was die Alternative betrifft: Ich sehe da keine, und ansonsten wohl auch niemand eine zumindest halbwegs realistische. Also bleibt für rot-blass-grün: Entweder mit Ramelow regieren, oder gar nicht.