Waren das noch heimelige Zeiten, als Robert Kurz im Jahre 2003 seinen (beinahe) Klassiker "Die Antideutsche Ideologie" veröffentlichte; für mich, auch in eher theoretischer Hinsicht der damals beste verfügbare Eindruck zum Thema.
Heute hampeln die Hardcore-Antideutschen eher am Rand der politisch-medialen Szenerie; was nicht zuletzt daran liegen mag, dass deren wesentliche Positionen in einer weniger konfrontativen, weniger als "Sekte" zu erkennenden Form mittlerweile vom medialen Mainstream, insbesondere von den ÖR's übernommen wurden, andere potentielle Protagonisten das Thema nur noch sehr gebremst verfolgen, stattdessen aktuellere Themenbereiche erschlossen haben.
Und da ich nicht nur taz & Tagesspiegel sowie die ÖR's verfolge (um zu wissen, welche politisch korrekte Meinung man haben sollte), so ist beispielsweise Broders "Achgut" weitgehend weggekommen von der anhaltenden Laudatio auf jedwede US-Regierung;
macht stattdessen und nach meinem Eindruck einen qualitativ hochwertigen, kritisch hinterfragenden Job in Sachen Corona oder Energiewende.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (08.09.2021 07:22).