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  • L.Willms

mehr als 1000 Beiträge seit 01.07.2014

Re: Diese Behauptung ist schlicht falsch

venice12 zitierte am 08.09.2021 09:28:

"Die zu dieser Zeit den größten Teil Afghanistans beherrschenden Taliban weigerten sich, die für dieses Inferno verantwortlichen al-Qaida-Führer auszuliefern."

Die afghanische Regierung hatte die USA aufgefordert, ein förmliches Auslieferungsersuchen an die Regierung in Kabul zu richten, dann könnte man auf dessen Basis ein ensprechendes Verfahren durchführen.

Mit Julian Assange machen die USA das ja, eine kriegerische Eroberung von Großbritannien hält man dazu im Weißen Haus nicht für nötig.

Es geht also.

Aber USA wollte nicht ihren bin Laden, sondern das Land beherrschen.

Nicht, um die Bodenschätze und sonstigen Reichtümer des Landes zu entwickeln, sondern als Sprungbrett für Kriege gegen alle umliegenenden Länder.

Afghanistan ist die Drehscheibe im Zentrum Asiens, die wieder vom Verkehr einer neuen Seidenstraße profitieren könnte. Das Verteilzentrum für Energieströme sein könnte: Erdgas aus Turkmenistan, Öl aus Iran, Pipelines nach Pakistan, Indien und China, leistungsfähige Straßen und Eisenbahnen zu den Tiefwasserhäfen Chabahar in Iran und Gwadar in Pakistan (fast Nachbarn links und rechts der Staatsgrenze).

Und eine eigene Industrie, die Bodenschätze und landwirtschaftliche Produkte verarbeitet.

Die Taliban werden daran gemessen, inwieweit sie diese Möglichkeiten ergreifen und bauen bauen bauen. Und dabei erfahren, daß man auch Frauen als Baggerführer braucht, und daß ein flatternder Shador dabei nicht nur hinderlich, sondern geradezu lebensgefährlich ist.

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