Auf der einen Seite moniert der Autor "rechts" und "links", was völlig richtig ist. Andererseits kann er sich selbst nicht davon lösen und hat keine wirkliche Kritik. Das ist das Hauptproblem des Artikels. Er beklagt die Ungenauigkeit, kann aber selbst nichts Genaues dazu sagen.
Der Autor weiß zwar nicht was rechts ist, er weiß aber das Faschismus rechts ist. Und das obwohl Faschismus relativ klar bestimmt ist. Er weiß das Marxismus links ist, obwohl er nicht weiß was links ist und Marxismus selbst ein Kampfbegriff ist.
Leider fällt der Autor hinter seine eigene Kritik zurück und bleibt im ideologischen Diskurs stecken.
Ich finde es schon sehr bedauerlich wie oft in TP Artikeln von links und rechts geschrieben wird. Dahinter kann man sich gut verstecken. Im Sinne des "lauten Nachdenkens" wäre es förderlich, wenn Autoren darauf verzichten würden. Das würde sie motivieren darüber nachzudenken, was sie wirklich sagen wollen.