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  • Oliver Schad

mehr als 1000 Beiträge seit 12.04.2000

Links == antikapitalistisch, alles andere ist NICHT links

Wer den Raub der Kapitalisten an den Arbeitern "schöner" machen will, humaner, der will womöglich auch Vergewaltigung erträglicher machen, indem man dem Opfer Tabletten gibt.

Links kann nur sein antikapitalistisch zu sein und das will im Führungskader der Linkspartei NIEMAND. Wagenknecht kritisiert immer gewisse Höhen von Gewinnen der Reichen. Gewisse Menge des Reichtums. Aber doch nie Reichtum an sich und kapitalistische Ausbeutung an sich.

Daher ist der Streit in der sogenannten Linkspartei mehr oder weniger zwischen 2 sozialdemokratischen Positionen, die im Rahmen des Kapitalismus eine schönere Wandtapete herrichten möchte. Beide Positionen sind ganz weit weg von links und sich diesen Streit zu eigen machen, ist auch völlig bekloppt.

Wageknechts Position ist natürlich auch noch nationalistisch sozialdemokratisch, also deutsche Arbeiter vor Ausländerarbeiter. Links ist solidarisch weltweit zu sein und sich nicht ausspielen zu lassen gegeneinander. Das hieße dann zum Beispiel auch laufend zu thematisieren, wie es mit der Armut in der EU-Peripherie aussieht, wie es mit dem Welthunger aussieht.

Wann hat Wagenknecht jemals so Themen wie Welthunger, 10 Mio. Hungertote vorgetragen? Ich kenne als Gegenbeispiel Jean Ziegler, der in jedes Mikrofon vom Mord sprach, jeder Hungertote wird ermordet, denn aus niederen Motiven wird wissentlich und geplant ausgebeutet und verarmt: das ist das Wesen des Kapitalismus.

Bei Wagenknecht klingt das dagegen so, als müssten wir ein bissl netter zueinander sein und dann geht das schon.

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