Nowaks Artikel ist ein schwer lesbares Sammelsurium von Ungereimtheiten, die nichts zur Klärung der Frage, was eigentlich genau in der Linkspartei schief läuft, beiträgt.
Selbst wenn man den Kurs der Linken "unter" Kipping und Riexinger außen vor lässt und sich nicht fragt, was der urban woke Gernderunsinn mit den ureigensten Anliegen einer Partei der nicht so Betuchten zu tun haben könnte, muss doch zur Kenntnis nehmen, dass mehrheitlich die Position zum Krieg in der Ukraine jedwede Vernunft vermissen lässt und sich kaum von dem gefährlich- bellizistischen Krampf der transatlantisch "wertegeleiteten" Grünen unterscheidet.
Entsprechend unrühmlich agiert man und versagt grandios dabei, eine aufrechte Protestwelle gegen die selbstzerstörerischen Sanktionen und das Befeuern eines immer weiter ausufernden Kriegs zu organisieren, was seitens der AfD dankend akzeptiert wird.
Wenn Bodo R. das neue Linksein verkörpert, ist es wohl verzichtbar. Die Einsicht, dass der Springerpresse nicht das Wohl von Linken am Herzen liegt, ebenfalls.
Wagenknecht hätte wahrscheinlich einen Chance gehabt, den Unmut in der Bevölkerung über den Wirtschaftskrieg und seine Auswirkungen zu kanalisieren und die Koalition an ihren Amtseid erinnern können - wenn man sie gelassen hätte.
Rein zufällig kam die quasi Auflösung der Partei dazwischen. Wenn man fragt, wem das nützt und wem das schadet, findet sich vielleicht auch die Antwort darauf, wer am Rad gedreht hat.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (23.10.2022 14:49).