Dr. John D. Zoidberg schrieb am 30.10.2024 10:39:
Linus mal so:
"Ich bau hier nur ein offenes Betriebssystem, zu dem jeder beitragen kann, unabhängig von Religion und Hautfarbe, wenn er nur ausreichend nerd-fit ist."
"... ach so, und den richtigen Pass hat. Und mit 'Pass' meine ich 'E-Mail-Domain'."
Das mit der Maildomain ist jetzt nur der Massenansatz, und in der Breite passt der auch.
Später wird man die Leute rausfiltern, denen man die Mitarbeit für Huawei oder Baikal oder sonst eine sanktionierte Firma nachweisen kann.
Aber im Grunde ist auch das egal. Die Geheimdienste dürften in Linux eh ihre Maulwürfe haben.
Alle Lack gesoffen, schaden sich nur selber.
Nö. Das sind Treiberentwickler, und wenn die Unterstützung für eine Hardware schlechter wird, die eh von einer sanktionierten Firma kommt, ist das zumindest für die sanktionierenden Länder kein Problem.
Wobei ich gar nicht glaube, dass Linus das entschieden hat. Das werden ihm wahrscheinlich Anwälte und Wirtschaftsinteressen diktiert haben.
Anwälte und Sanktionsspezialisten.
Wirtschaftsinteressen spielen da sicher auch rein, aber das Hauptmotiv für die Sanktionen sind staatliche Fernsteuerung im Fall von Huawei und militärischer Landraub im Fall der Russen. Ohne das hätten die wirtschaftlichen Interessen nicht ausgereicht, derartige Sanktionen durchzusetzen.
"Freies OS" war halt gestern, und man sieht, welcher Teil des Globus die Hosen an hat bei Linux.
Der Westen und die Neutralen.
Außen vor sind die Leute, die mit krassem Egoismus den Frieden (Russland) oder die Sicherheit (China) stören.
Frage mich, wie das bei *BSD aussieht. Haben die auch geo-strategische Schranken für Contributions? Jedenfalls wenn es zu sehr in den Fokus rückt, wird das auch da gefordert werden. Das wird spannend.
Die BSDs sind zu klein, als dass da jemand drauf achten würde.
Das wird erst relevant, wenn ein sanktionierter Betrieb so ein BSD in großem Maßstab einsetzt, und das tun die so schnell nicht.