Zarathustra_23 schrieb am 30.10.2024 11:38:
Wäre aber halt ein Zeichen gewesen, wenn man diesem Ansinnen den Mittelfinger gezeigt hätte, den Druck öffentlich gemacht hätte und mithilfe eines "Internetshitstorms" die Strippenzieher in Bedrängnis gebracht hätte.
Da hätte man niemanden in Bedrängnis gebracht.
Doch dafür muss man wirklich opferbreit sein und seine persönliche Existenz nachranging behandeln. Leider sind Nerds wenn es um ihre persönliche Freiheit geht sehr empfindlich.
Und wo gehst du selber in persönliche Opferbereitschaft?
Abfällige Kommentare in einem Forum gehören jedenfalls nicht dazu.
Leider hat man sich spalten lassen, ohne sichtbaren Widerstand.
Das sind nur Treiberentwickler gewesen, niemand für die Weiterentwicklung von Linux an sich Wichtiges.
Dies ist leider auch in vielen anderen wissenschaftlichen, kulturellen und sozialen Projekten passiert, dass man das Verbot der Zusammenarbeit klaglos umsetzte und teilweiße sogar noch das Wort redet.
Sogar die Aufnahme chinesischer Studenten ist heikel, weißt du?
Die werden von der chinesischen Botschaft gegängelt und zu Spitzel- und Spionagediensten gezwungen, und wenn sie nicht spuren, gibt es Sanktionen gegen die daheimgebliebene Sippe. Da ist nicht viel mit wissenschaftlicher Freiheit, die KPCh nutzt sogar die Auslandsstudenten, um Einfluss zu erlangen.
Die Studenten selbst sind übrigens auch nur Opfer, aber sie müssen halt mittun oder ihre Sippe Sanktionen ausgesetzt sehen.
Dass auch die Akademiker so einen Einfluss nicht gut finden, kommt mir da absolut nicht erstaunlich vor; mich erstaunt eher, dass die Akademiker den Studendenaustausch mit China nicht sofort beendet haben, als das bekannt wurde.