Zwergallwissend schrieb am 30.10.2024 08:02:
solch einen (ähnlichen) Aufstand gab es schon mal mit Verschlüsselung.
Es wird einen Fork geben.
Höchstens in dem Sinn, dass die Treiber als Patches weitergeführt werden.
Gute Chancen das das Originalprojekt danach über kurz oder lang verkümmert
Extrem unwahrscheinlich. Wo wollen die 2.000 kompetente Maintainer herkriegen, die nicht längst in anderen Projekten gebunden sind?
Und wie wollen die das organisieren, dass das Projekt so gut zusammenarbeitet wie Linux? Der genaue Grund, warum Linux funktioniert und z.B. Gnu OS nicht, dazu gibt es viele, viele plausible Vermutungen, aber keine Gewissheiten, und wer so einen Fork als Konkurrenz zu Linux aufsetzt, hat eine ziemlich hohe Wahrscheinlichkeit, irgendein scheinbar irrelevantes Detail zu übersehen und dann wird nichts draus.
Noch dazu ist die Arbeitsphilosophie des Kernels weder mit russischen noch chinesischen Vorstellungen von Arbeitsorganisation kompatibel. D.h. wenn so ein Fork von einer Regierung aufgesetzt wird, werden sie ihre Vorstellung von Projektorganisation durchsetzen, und es wird anders laufen als bei Linux - und mit hoher Wahrscheinlichkeit scheitern.
Du unterschätzt, was alles nötig ist, dass ein Fork erfolgreich ist.
( reines US projekt)
Völlig falsch.
Erstens sind es nicht nur US-Sanktionen, zweitens ist ein erheblicher Anteil der Kernelentwickler außerhalb der USA, besondere Schwergewichte sind EU und Südamerika. Es dürfte auch noch jede Menge chinesische und indische Entwickler geben.
Linus agiert wol unter Zwang
Ja natürlich. Sie halten ihre Subsystemverantwortlichen aus der Schusslinie von Sanktionen.
So wie jeder Mensch unter dem Zwang handelt, Gesetze einhalten zu müssen.
und nicht klug.
Gesetze sind nun mal Gesetze, klug oder nicht spielt da erstmal keine Rolle, die Entwickler müssen sie einhalten.