Guckstu schrieb am 30.10.2024 15:23:
In China und Russland würde ich allerdings erwarten, dass das mit ziemlich restriktiven Randbedingungen gekoppelt wird.
Das ist ein schwieriges Thema, weil es auch politisch enorm aufgeladen ist.
Letztlich kann man in den meisten (nein, nicht in allen) Ländern relativ entspannt leben, solange man sich einigermaßen nach den dortigen Gepflogenheiten richtet. Natürlich unterscheiden sich die Dinge, die man besser tun sollte und die man besser nicht tun sollte. Und natürlich sind manche Länder objektiv freier als andere Länder.
Politisch ist's natürlich praktisch, die Bedingungen in anderen Ländern komplett schlechtzureden. Und zugleich über eigene schlechte Dinge hinwegzusehen.
Es würde auch den Charakter der Linuxentwicklung drastisch ändern. Das muss nicht schlecht für die Entwicklung sein, aber garantiert ist da nichts
In dem Punkt bin ich bei Ihnen.
Produktiv sicherlich.
Kompetent eher weniger. Kompetenz kommt mit Erfahrung, und die erwirbt man sicher in Jahren intensiver Arbeit.
War klar, dass der kommt...
Ausgehend von meinen eigenen Erfahrungen aus dem Beruf, bewerte ich Lernwillen und Engagement klar höher als Erfahrung.
Aber natürlich unterscheiden sich da die Sichtweisen.
Die heutigen Linux-Entwickler haben sich diese Kompetenz ja in mehreren Dekaden erarbeitet.
Machst du einen Komplettfork, musst du das erstmal wieder aufbauen.
Oder hinnehmen, dass du bist zum Erfahrungsaufbau erstmal einen drastischen Qualitätsrückgang hast, der erstmal wieder aufgeholt werden muss.
Klar dauert das. Kenne ich als Softwareentwickler ja selbst - wenn ich in ein neues Projekt reinkomme, muss ich mich da erstmal eine Weile reinarbeiten.
Nur können im Uni-Umfeld durchaus ein paar Jahre Zeit für so ein Projekt sein.