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  • Guckstu

mehr als 1000 Beiträge seit 18.03.2024

Re: Was bitte versteht du bitte unter "Linux-Varianten"?

Stimmy schrieb am 30.10.2024 15:54:

Produktiv sicherlich.
Kompetent eher weniger. Kompetenz kommt mit Erfahrung, und die erwirbt man sicher in Jahren intensiver Arbeit.

War klar, dass der kommt...
Ausgehend von meinen eigenen Erfahrungen aus dem Beruf, bewerte ich Lernwillen und Engagement klar höher als Erfahrung.
Aber natürlich unterscheiden sich da die Sichtweisen.

Lernwille und Engagement beschleunigen den Kompetenzerwerb natürlich enorm, aber wenn ich mir so ansehe, was selbst die wirklich guten Studis in meinem Umfeld so abgeliefert haben, war da immer mindestens ein Senior zum Einfangen von gar zu... sagen wir... "experimentellen" Ideen nötig.
Völlig selbständig fehlt ihnen einfach die Erfahrung und sie laufen in die gleichen Fallen, die man schon vor 20 Jahren mühsam entschärfen musste, nachdem man drinsteckte.

Das heißt nicht, dass Studenten nutzlos sind! Ganz im Gegenteil.
Es braucht halt die Mischung. Die Erfahrenen, die wissen, welche Fragen beantwortet sein müssen, bevor man ausprobiert, und die Jungen, die gern ausprobieren wollen.
Die Kombination kann richtig schlagkräftig werden, aber wenn man nur mit Studenten anfängt... oje.

Die heutigen Linux-Entwickler haben sich diese Kompetenz ja in mehreren Dekaden erarbeitet.
Machst du einen Komplettfork, musst du das erstmal wieder aufbauen.
Oder hinnehmen, dass du bist zum Erfahrungsaufbau erstmal einen drastischen Qualitätsrückgang hast, der erstmal wieder aufgeholt werden muss.

Klar dauert das. Kenne ich als Softwareentwickler ja selbst - wenn ich in ein neues Projekt reinkomme, muss ich mich da erstmal eine Weile reinarbeiten.
Nur können im Uni-Umfeld durchaus ein paar Jahre Zeit für so ein Projekt sein.

Nicht, wenn die Softwareingenieure dringend für andere Projekte benötigt werden.
Oder gar für die Front. Bisher eher nicht, sie verheizen ja eher die Menschen, denen sie eh keine gute Ausbildung haben zukommen lassen (hach ja, der liebevoll gepflegte Ethnizismus der russischen Kulturtradition), aber mal schauen, was noch kommt, wenn Russland weiter so wenig Erfolg hat.

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