Stasi schrieb am 30.10.2024 07:01:
Das wird noch viel schlimmer, denn der gute Linus bildet sich doch nicht etwa ein, daß sich das US-Sanktionsregime damit zufrieden gibt. Die Lizenzbedingungen von Linux erlauben es ja weiterhin JEDEM, sich den jeweils letzten veröffentlichten Stand zu nehmen und was eigenes darauf nicht nur aufzusetzen, sondern das auch noch weiter zu verbreiten. Zum Beispiel an die 7 Milliarden Menschen, die nicht im direkten Einflußbereich dieser Sanktionen leben und deren Führung - siehe Indien, bestimmt nicht frei von jeder Kritikwürdigkeit, aber dennoch anders als zum Beispiel EUropa - den eigenen Belangen eine höhere Priorität einräumt, als die Allüren anderer, die von weit weg irrsinnige Befehle aus ihrem Bunker plärren.
Zurück zu Linux, Teil dieser Lizenzbedingungen ist, daß man selber seinen Code offenlegt. Wie will man da denn sicherstellen, daß nicht irgendwer anders das von den geforkten Projekten geänderte wieder in den Hauptbranch zurück fließen läßt? Kann man gar nicht, aber die Sanktionstreiber werden früher oder später genau das fordern. Und zudem die Anpassung der Lizenzbedingungen, sodaß diese Weitergabe auch nicht mehr möglich ist, was aber ihrerseits kaum möglich sein dürfte. Ich kann schließlich schlecht als Lizenzbedingung ausgeben, daß die Software niemand nutzen darf, dessen Nase jemandem, der mich ökonomisch im Würgegriff hält, nicht paßt. Wahrscheinlich werden die USA dann einfach die Kontrolle über den Linux-Kernel fordern ...
Es wird wohl ausreichen, Mitentwicker eines nicht gewünschten Forg zu sanktionieren, den Forg als solches zu behindern und zusätzliche Entwicklungen am genehmen Kernel nur noch als Closed Source auszuliefern.
Eigentlich hat das westliche (US) Kapital OSS schon längst vereinnahmt. Wer verdient das Geld und wer entwickelt?