bcpmoon schrieb am 27. März 2002 12:38
> Aber ich vermute, dass die Verluste in der Zivilbevölkerung
> geringer ausfallen, wenn es keine Amateure sind, die töten.
Dazu kommt, daß diese Profies von weiteren Profies überwacht werden.
Ungestraft ballert in der US-Army keiner Allierte oder Zivilisten übern
Haufen - die Strafen sind natürlich nicht drakonisch, aber ein
trigger-happy-Predatorpilot macht nur einen Fehler, danach bekommt er
einen Job, wo er keinen Schaden anrichten kann und einen netten Eintrag
in der Akte.
> >Die USA erwaegen inzwischen sogar den
> > Einsatz von Atomwaffen in taktischen Situationen.
>
> Müssen Sie auch.
> Ist vernünftig.
> Bevor ich geschlagen werde, hier die Begründung: Abschreckung
> funktioniert NUR, wenn man glaubhaft macht, dass man die Waffen
> auch einsetzen wird.
Seitens der Ultra-Islamisten habe ich vor dem Vergeltungsschlag der
USA mehr wie einmal gehört, daß "die USA feige sind", daß "sie keine
Macht haben", daß "sie einen Krieg nie gewinnen können", daß "die
Moslems kein feiges Halte-die-andere-Wange praktizieren sondern
Ungläubige in dieser Situation töten"... nach Oktober 2001 habe ich das
nie mehr gehört.
> Dämliches Prinzip, aber hat wenigstens den Krieg zwischen
> Ost/West nicht heiss werden lassen.
Abschreckung klappt genau dann, wenn Du es mit einem Gegner zu tun
hast, der rational handelt. Falls man es nicht mit so jemandem zu tun
hat, muß man konsequent zum nächsten Schritt kommen, der Demonstration
der Fähigkeiten.
Vieleicht ist es nicht möglich, /bin/laden oder Zawahiri
abzuschrecken, aber wenn ihr Rückhalt in der eigenen Bewegung und bei
Nachbarn stark abnimmt, bis hin zur Isolation, dann ist auch ein
Teilziel erreicht.
Abschrecken ist besser als Vergelten. Nach dem Ende des kalten Krieges
hatte die USA keinerlei offizielles Abschreckungsszenario. Jetzt ist es
klar ausgesprochen: Wer die USA angreift, muß damit rechnen, maximale
Härte zu erfahren. Je klarer und deutlicher das formuliert ist, um so
weniger hoch ist die Wahrscheinlichkeit, daß diese Härte eingesetzt
wird.
> Aber ich vermute, dass die Verluste in der Zivilbevölkerung
> geringer ausfallen, wenn es keine Amateure sind, die töten.
Dazu kommt, daß diese Profies von weiteren Profies überwacht werden.
Ungestraft ballert in der US-Army keiner Allierte oder Zivilisten übern
Haufen - die Strafen sind natürlich nicht drakonisch, aber ein
trigger-happy-Predatorpilot macht nur einen Fehler, danach bekommt er
einen Job, wo er keinen Schaden anrichten kann und einen netten Eintrag
in der Akte.
> >Die USA erwaegen inzwischen sogar den
> > Einsatz von Atomwaffen in taktischen Situationen.
>
> Müssen Sie auch.
> Ist vernünftig.
> Bevor ich geschlagen werde, hier die Begründung: Abschreckung
> funktioniert NUR, wenn man glaubhaft macht, dass man die Waffen
> auch einsetzen wird.
Seitens der Ultra-Islamisten habe ich vor dem Vergeltungsschlag der
USA mehr wie einmal gehört, daß "die USA feige sind", daß "sie keine
Macht haben", daß "sie einen Krieg nie gewinnen können", daß "die
Moslems kein feiges Halte-die-andere-Wange praktizieren sondern
Ungläubige in dieser Situation töten"... nach Oktober 2001 habe ich das
nie mehr gehört.
> Dämliches Prinzip, aber hat wenigstens den Krieg zwischen
> Ost/West nicht heiss werden lassen.
Abschreckung klappt genau dann, wenn Du es mit einem Gegner zu tun
hast, der rational handelt. Falls man es nicht mit so jemandem zu tun
hat, muß man konsequent zum nächsten Schritt kommen, der Demonstration
der Fähigkeiten.
Vieleicht ist es nicht möglich, /bin/laden oder Zawahiri
abzuschrecken, aber wenn ihr Rückhalt in der eigenen Bewegung und bei
Nachbarn stark abnimmt, bis hin zur Isolation, dann ist auch ein
Teilziel erreicht.
Abschrecken ist besser als Vergelten. Nach dem Ende des kalten Krieges
hatte die USA keinerlei offizielles Abschreckungsszenario. Jetzt ist es
klar ausgesprochen: Wer die USA angreift, muß damit rechnen, maximale
Härte zu erfahren. Je klarer und deutlicher das formuliert ist, um so
weniger hoch ist die Wahrscheinlichkeit, daß diese Härte eingesetzt
wird.