Gotan schrieb am 27. März 2002 18:43
> Die USA untergraben und entwerten auf diese Weise die Regeln.
Die USA hat mit der Aussetzung der Regeln nicht angefangen und der
Gegner hat sich noch nie an Regeln gehalten.
Zur Erinnerung, am 11. September wurden bewußt tausende Zivilisten
getötet, die definitiv kein militärisches Ziel waren. Das hat aber
nicht dazu geführt, daß die USA rücksichtslos Zivilisten töten.
Die wenigen US-Soldaten, die in Al-Kaida-Gefangenschaft geraden sind,
wurden gnadenlos auf der Stelle gelyncht. Trotzdem massakriert die USA
die gefangenen Al-Kaida-Terroristen nicht auf der Stelle.
Der einzige Punkt, wo die USA gleichziehen:
Islamistische Terroristen haben mit vergleichbaren und schlimmeren
Attentaten gegenüber dem Westen gedroht.
Die USA hat mit dem Einsatz von Nuklearwaffen gedroht.
Gut so. Vieleicht hält der wilde Mullah seinen Schützling zurück, wenn
acht ICBMs auf Mekka und Meddina zielen.
> Wenn die USA in einem Krieg als erste Nuklearwaffen einsetzen,
> dann *ist* das eine Eskalation.
Den nuklearen Erstschlag haben die Terristen getätigt, nicht die USA:
Der Einschlag eines Flugzeuge hatte die Zerstörungskraft einer 0,2 bis
0,5kT-Nuklearbombe: Die bis zu über 100t Kerosin eines Flugzeugs wirken
als Aerosolbombe, sehr gut vergleichbar mit der Daisy-Cutter, die aber
nur 7t wiegt. Giftiger Staub wird in den nächsten Jahren noch tausende
Tote in Manhattan fordern, eine Megatonne Schutt muß als Sondermüll
entsorgt werden.
Diese Wirkung ist sehr exakt vergleichbar mit einer Miniatombombe,
daher kommt auch die Bezeichnung "Ground Zero", dieser Titel bezeichnet
nämlich das Einschlagsgebiet einer Atombombe.
> Und dass dadurch irgendwer davon abgehalten wird, einen Krieg
> anzuzetteln ist eine schwer haltbare Behauptung.
Siehe kalter Krieg.
> Es war klar, das Bush einen Krieg anzetteln wuerde.
> Erst hat ers mit den Chinesen versucht, und dann sind ihm
> ja die Terroristen entgegengekommen.
Ein Spionageflugzeug macht noch keinen Krieg, das kam im kalten Krieg
dreimal im Jahr vor. Und selbst Bush legt sich nicht mit den Chinesen
an.
> Was sich geaendert hat ist, dass die Grenze aufgeweicht ist.
> vorher waren atomare Waffen generell tabu, jetzt ists nur
> noch eine Frage der Sprengkraft und des Ziels.
Nuklearwaffen waren nie tabu. Lediglich das Abschreckungspotential
tabuisierte Nuklearwaffen.
> Die USA untergraben und entwerten auf diese Weise die Regeln.
Die USA hat mit der Aussetzung der Regeln nicht angefangen und der
Gegner hat sich noch nie an Regeln gehalten.
Zur Erinnerung, am 11. September wurden bewußt tausende Zivilisten
getötet, die definitiv kein militärisches Ziel waren. Das hat aber
nicht dazu geführt, daß die USA rücksichtslos Zivilisten töten.
Die wenigen US-Soldaten, die in Al-Kaida-Gefangenschaft geraden sind,
wurden gnadenlos auf der Stelle gelyncht. Trotzdem massakriert die USA
die gefangenen Al-Kaida-Terroristen nicht auf der Stelle.
Der einzige Punkt, wo die USA gleichziehen:
Islamistische Terroristen haben mit vergleichbaren und schlimmeren
Attentaten gegenüber dem Westen gedroht.
Die USA hat mit dem Einsatz von Nuklearwaffen gedroht.
Gut so. Vieleicht hält der wilde Mullah seinen Schützling zurück, wenn
acht ICBMs auf Mekka und Meddina zielen.
> Wenn die USA in einem Krieg als erste Nuklearwaffen einsetzen,
> dann *ist* das eine Eskalation.
Den nuklearen Erstschlag haben die Terristen getätigt, nicht die USA:
Der Einschlag eines Flugzeuge hatte die Zerstörungskraft einer 0,2 bis
0,5kT-Nuklearbombe: Die bis zu über 100t Kerosin eines Flugzeugs wirken
als Aerosolbombe, sehr gut vergleichbar mit der Daisy-Cutter, die aber
nur 7t wiegt. Giftiger Staub wird in den nächsten Jahren noch tausende
Tote in Manhattan fordern, eine Megatonne Schutt muß als Sondermüll
entsorgt werden.
Diese Wirkung ist sehr exakt vergleichbar mit einer Miniatombombe,
daher kommt auch die Bezeichnung "Ground Zero", dieser Titel bezeichnet
nämlich das Einschlagsgebiet einer Atombombe.
> Und dass dadurch irgendwer davon abgehalten wird, einen Krieg
> anzuzetteln ist eine schwer haltbare Behauptung.
Siehe kalter Krieg.
> Es war klar, das Bush einen Krieg anzetteln wuerde.
> Erst hat ers mit den Chinesen versucht, und dann sind ihm
> ja die Terroristen entgegengekommen.
Ein Spionageflugzeug macht noch keinen Krieg, das kam im kalten Krieg
dreimal im Jahr vor. Und selbst Bush legt sich nicht mit den Chinesen
an.
> Was sich geaendert hat ist, dass die Grenze aufgeweicht ist.
> vorher waren atomare Waffen generell tabu, jetzt ists nur
> noch eine Frage der Sprengkraft und des Ziels.
Nuklearwaffen waren nie tabu. Lediglich das Abschreckungspotential
tabuisierte Nuklearwaffen.