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  • Obergefreiter Dorfl

mehr als 1000 Beiträge seit 13.09.2007

Ist Biden schon für den Friedensnobelpreis nominiert?

Ich teile die Freude, den Trump endlich los zu sein. Aber selbst wenn Biden jetzt in einigen Bereichen den Rückwärtsgang rausnimmt, bedeutet das noch lange nicht, dass er vorwärts über den ersten Gang hinaus kommt.

Trump hat schon innenpolitisch so viel Schaden hinterlassen, dass die Reparatur einiges an Kräften binden wird. Ich gehe davon aus, dass die USA weiter die "freie Welt" anführen wollen. Das bedeutet noch lange nicht, dass man beim Klimaschutz oder der Abrüstung eine Vorreiterrolle einnehmen will.

Biden hat mit seiner Vizepräsidentin und seinem Kabinett einige Zeichen gesetzt. Jetzt müssen aber auch Taten folgen. Trump hat mit seinem Gepolter besonders zum Ende seiner Amtszeit die Augen der Welt auf die Innenpolitik der USA gelenkt. Dabei kann es der Welt relativ egal sein, ob die Amerikaner ein internes Waffen-, Drogen- oder Rassismusproblem haben.

Die Welt empörte sich über fünf Tote beim Sturm auf das Kapitol. Fünf Tote ist die durchschnittliche "Erfolgsquote" bei jedem US Drohneneinsatz gegen "Terroristen".
(https://www.faz.net/aktuell/politik/kampf-gegen-den-terror/bilanz-von-obamas-drohneneinsaetzen-14320818.html)

In den USA werden Schwarze und Latinos benachteiligt, aber für Wirtschaftsinteressen hält man die halbe arabische Welt in mittelbarer oder unmittelbarer Geiselhaft, erpresst Südamerika, führt Kriege, stürzt Regierungen oder hält Despoten an der Macht.

Obama hatte seinerzeit den Nobelpreis für vollmundige Ankündigungen bekommen, von denen er nur relativ wenige in die Tat umgesetzt hat. Diesen Fehler sollte man kein zweites mal machen.

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