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358 Beiträge seit 31.07.2023

Re: Das ging schnell.

tenim schrieb am 24.08.2023 16:02:

interessante theorie. finde vieles schlüssig. allerdings hätt ich 2 fragen:

1. solche verträge der söldner mit ihren klienten. gibts da nicht ne klausel wie z.b. "bis das vertragsziel erfüllt ist dürft ihr zu keinem anderen kunden wechseln."?
sonst würde die ja keine nation der welt mehr anwerben, weil stets die möglichkeit bestünde das der gegner mehr zahlt. und wenn das ein paar mal pasiert, wäre deren reputation im keller.

Jeder Vertrag enthält Ausstiegsklauseln.

Da ich den Vertrag der Wagner-PMC nicht kenne, kann ich nur spekulieren: die Truppe war schlichtweg nur auf Zeit (z.B. 12 Monate) verpflichtet und der Anschlussvertrag war weniger attraktiv als das Gegenangebot. Dass der Krieg länger geht, als man im Kreml geplant hatte, dürfte wohl ein offenes Geheimnis sein. Hat man verpennt, den Wagner-Vertrag zu verlängern? Oder konnte man nichts attraktiveres anbieten können als das, was man bereits im Altvertrag angeboten hatte - und sich nicht ergeben hat aus dem Kriegsverlauf?

2. was machte prigoshin in russland wenn er (zu seiner sicherheit) in belarus im exil ist?

Tja. Was macht ein "ehrlicher Geschäftsmann" zur falschen Uhrzeit am falschen Ort?

Vermutlich wurde er unter einem Vorwand nach Russland gerufen. Vielleicht Nachverhandlungen? Wer weiß das. Falls Prigoshin also ermordet wurde, dann ist der in eine Falle getappt. Falls Prigoshin aber seinen Tod zwecks Untertauchen vorgetäuscht hat, dann wäre in diesem Falle wohl Beihilfe durch Moskau anzunehmen. In beiden Fällen wäre die potentiell undichte Stelle erstmal abgedichtet. Warum man aber Prigoshin lebend behalten will ... keine Ahnung. Aus Putin's Sicht ist er brandgefährlich. Vielleicht seine Gegner?

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