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  • mitwirker

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Re: Das Joch lässt sich nur mit Gewalt abstreifen

ricciscalar schrieb am 16.08.2021 11:42:

Wenn die Taliban sagen, dass sie über die Menschen in Afghanistan bestimmen wollen, die das aber nicht mit sich machen lassen wollen, dann müssen die Menschen in Afghanistan sich dagegen auflehnen. In Vietnam haben alle gegen die Unterdrücker gekämpft, Männer und Frauen. Sie haben mit einfachen Sturmgewehren gekämpft. Freiheit muss man sich immer erkämpfen, die wird einem niemals geschenkt.

Deutschland ist ein gutes Beispiel, wie Freiheiten Stück für Stück verloren gehen. Der Staat kann zu irgendjemanden sagen, dass er jetzt sein Haus nicht mehr verlassen darf. Dafür braucht es nicht einmal einen Gerichtsbeschluss. Es gibt Staaten auf diesem Planeten, da kann das nicht so einfach umgesetzt werden. Wenn es der Staatsmacht in Deutschland gefällt, laufen die einfach über dein Grundstück und kommen einfach in dein Haus. Wenn du nicht spurst, dann nehmen die dich auseinander. In den USA gibt es Staaten, da würde ich der "Staatsmacht" nicht empfehlen ungebeten und/oder unangekündigt ein fremdes Grundstück zu betreten. Da wird es dann sehr schnell verdammt laut, weil die Bewohner offenbar zu Recht bis an die Zähne bewaffnet sind. Dass es Idioten gibt, die mit der Freiheit nichts anfangen können, weil sie im Bandenkrieg gegnerische Drogendealer abknallen und es denen dabei vollkommen egal ist, wer in diesen Schusswechsel gerät oder weil Spinner meinen, sie müssten ein Massaker anrichten, liegt in der Natur des Menschen. Die Waffenbefürworter bestärkt das nur ihre modernen Sturmgewehre nicht abzugeben. In den USA hat man ein so liberales Waffenrecht, weil die Historie dies gebot. Die US Amerikaner haben alle eine Migration hinter sich. Vor allem die Weißen Siedler kamen vor allem aus Europa, wo sie vielfältigen Unterdrückungen ausgesetzt waren. Als die in den USA ankamen, hatten die nicht viel mehr als ihr nacktes Leben. Daher wird die körperliche Unversehrtheit extrem hoch angesetzt. Auch das Eigentum kann dort mit aller Schärfe verteidigt werden. Das erkennt man heute im US Rechtssystem. In Europa und damit in Deutschland entstammt das Recht dem Lehnsrecht. Wenn der Lehnsherr einen Bauern im Wutanfall erschlagen hat, dann musste der eine Wiedergutmachung bezahlen. Aber nicht an die Familie des Bauern, sondern an den Lehnsherr, dem der Bauer gehört hatte. Dass die Familie des Bauern danach oft verhungern musste, weil der Bauer erschlagen wurde, ist kaum von Interesse gewesen. In Deutschland bekommt man daher für ein durch einen Unfall verlorenes Bein einen Witz an Entschädigung.

Man hat es verpasst die Bevölkerung in Afghanistan auf diesen Tag vorzubereiten. Man dachte offenbar, die brauchen keine Sturmgewehre und keine Munition. Das hätte ich denen Sackweise geliefert. Was nur ein Jahr der Afghanistan Einsatz der Welt gekostet hat, für dieses Geld hätte ich jedem Afghanen ein Sturmgewehr und 300 Liter Munition geben können.

An Waffen herrschte kein Mangel, und die Taliban sind jetzt die bestgerüstete Miliz

Aus der Bild:

Taliban jetzt bewaffnet wie ein Nato-Staat

Über Nacht sind die Taliban zur bestausgestatteten Islamisten-Miliz der Welt geworden. Der Großteil ihrer erbeuteten Waffen: „Made in USA“.

Beobachter gehen davon aus, dass das in den letzten Wochen erbeutete Waffenarsenal der Radikalen sogar die Bewaffnung mancher Nato-Staaten übersteigt.

Na, unsere auf jeden Fall.

So fielen neben geschätzt einer Million Handfeuerwaffen und Milliarden Schuss Munition auch 99 Prozent der Kriegsfahrzeuge der afghanischen Armee in die Terrorhände der Taliban.

Dies sind neben mehr als 600 Schützenpanzern vom Typ M1117 rund 8500 Humvees (Militär-Geländewagen) – das bisherige Rückgrat der afghanischen Streitkräfte.

Zudem verfügte die afghanische Armee über rund 1000 Schützenpanzer, Panzer und gepanzerte Fahrzeuge aus sowjetischen Beständen, die nun ebenfalls in Taliban-Besitz sind.

Auch alle Luftfahrzeuge gingen an die Islamisten. So verfügen die Taliban nun u.a. über 68 leichte Kampfhubschrauber vom Typ MD 500 „Defender“, 19 brasilianische Bodenkampfflugzeuge vom Typ A-29 und bis zu 16 legendäre „Blackhawk“ Transporthubschrauber.

Die größte Gefahr geht laut Militär-Experte Gustav Gressel (42) vom „European Council on Foreign Relations“ jedoch von der afghanischen Drohnen-Flotte aus, die die Taliban in den letzten Tagen eroberten. Videos zeigen, wie die Islamisten mehrere Hightech-Exemplare vom Typ „ScanEagle“ des US-Herstellers Boeing verluden.

Die können leicht terroristisch eingesetzt werden“, warnt Experte Gressel.

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