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  • Uri Wecker

mehr als 1000 Beiträge seit 17.04.2007

Haben die TP Autoren GPL nicht verstanden?



<PRE>0. Dieser Beitrag selbst sei GPL, darf also frei kopiert &
abgedruckt
   werden. Im folgenden möchte ich Absatzweise den Text von TP
   Kommentieren:</PRE>


<PRE>1. Der Abschnitt weist mit ,,Oekonux Idee ... wird als
störend
   verdächtigt'' bereits auf eine kommende Polarisation hin.</PRE>

,,Keine "freie" Ökonomie''


<PRE>2. Kostenfrei bedeutet, daß man, hat man das Ding einmal in
die Hand
   bekommen es frei Jedem geben darf - wie man will. Ich nenne das
   Demonopolisierung des Vertriebs. Sponsoring durch bestimmte
   Distributionen sind genau eben im Sinne der GPL: Die Ideen sind
   frei, der Support kostet was.</PRE>


<PRE>3. Hier typisch für polarisierende Politik das rote Tuch
,,Sozialismus'',
   aber im gegensatz zur Polbildung scheint mir der Gedanke der GPL ja
   gerade die Verbreiterung zu sein.</PRE>


<PRE>4. & Weißer Kasten: Revolutionär ist hier garnix.
Reaktionär ist
   einzig die irrationale Paranoia etablierter Patenthüter.
Wärter des
   Wissens.</PRE>

[5.]


<PRE>6. ,,Der reale ... Kapitalismus ... integriert'' das heißt:
Gemacht
   wird, was sich bezahlt macht oder anders ausgedrückt: Open
Source
   ist ein Kind des Kapitalismus und steht in keinster Weise im
   Widerspruch zu diesem.</PRE>


<PRE>7. Klar, daß die Könige des Monopols jedwede
Verbreiterung bekämpfen,
   oder? Daimlers Standpunkt erscheint mir allerdings wirklich
   revolutionär, wenngleich mit ebenso hohem
Polarisationspotential
   wie der vorliegende TP Artikel. Darüber kann man sich jedoch
sicher
   trefflich streiten, wie auch der nachfolgende Absatz belegt.</PRE>


<PRE>8. Das - das geht ja sowieso nicht und wer es versucht ist doof -
   Argument. Aber hey: wenn das stimmt, warum streiten? Und hallo?
   Bezahlter Support ist bereits 100% GPL sowie 100%
Kapitalismus.</PRE>


<PRE>9. Das hier erwähnte Destruktivpotential entspringt Artikeln
wie
   diesem hier. Eine Gesellschaft, in der ein ,,Ja'' mehr gilt als ein
   ,,Nein'' kann sich ein ,,Sowohl als auch'' leisten und löst
kein
   Destruktivpotential aus. Wovor habt ihr Angst, meine Herren
   Polarisatoren? Nochmal: Wie sind die ,,realen
Machtverhältnisse'' des
   Kapitalismus und: Wer treibt ''en Abbau des Sozialstaats voran''?
   ,,Türöffner'' braucht nur, wer eine abgeschlossen Tür
vorfindet;
   Warum abschließen?</PRE>

,,Begrenzung der Technik?''


<PRE>10./11. Kreative Arbeit verlangt gerade nach dem Freiraum, auch in
   wenig versprechenden Gebieten nach Neuem zu suchen. Das ist keine
   ,,Verschwendung'' (Auch hier nochmal and die dauernde
   Neuentwicklung bei nicht-öffendlichem Sourcecode erinnert),
sondern
   eine Investition.</PRE>


<PRE>12. Genau richtig. Open Source hat nichts mit Konsum zu tun.
Jemand,
    der freien Source verlangt möchte sein Gehirn einsetzen, um
seine
    Werkzeuge zu verstehen. Wer Konsum will, muß zahlen. Hier
sehr
    schön anhand von SAP das Prinzip der Verknappung (im Gegensatz
zu
    Verbreiterung der GPL) beschrieben.</PRE>


<PRE>13. IBM entwickelt Industiell an Linux: Wunderbar. Verhindern? Wer
    wollte hier nochmal was verhindern? Nochmal zusammengefasst
für
    Opfer der Mikroamnesie: GPL verhindert das Verstecken von Wissen,
    Monopolisten verhindern das freie Tauschen von Wissen.</PRE>

[14., 15.]

,,Copyleft vs. Copyright''

[16., 17.]


<PRE>18. Es wird nun aber tatsächlich verknappt und es werden
viele kleine
    Musikerexistenzen bedroht und dadurch wenige Stars heftigst
    überbezahlt. Wieder Verknappung vs. Verbreiterung. Und jetzt
wird
    auf einmal mit den armen Stars argumentiert, die ja nicht
    ,,Straßenmusik'' machen wollen? Wessen Freiraum wird bedroht?
BTW:
    Woher soll ein junger Musiker sein Startkapital nehmen, um das
    teure Equipment zu kaufen?</PRE>

[19.]


<PRE>20. Ich kenne viele Künstler (ja, berufene) die aufgrund
Verknappung
    kein Geld damit verdienen können (Jeder hat ne teure Repro im
    Wohnzimmer hängen, wo es viele qualitativ hochwertige
Originale
    gibt.) und ich kenne viele kleine Distributoren, die immer wieder
    an Patentgebühren und Klagen seitens großer Konzerne
scheitern.
    Aber ich kenne keinen aus dieser Gruppe (der ,,kleinen''
    wohlgemerkt), die von der Verknappung profitieren. Frag' mal
    irgend einen Musikhändler, ob der irgend eine CD von Dir ins
    Programm nehmen ,,darf''.</PRE>

Anhang: Einige (sinngemäße) Zitate zum nachdenken:


<PRE>Isaac Newton: Ich bin ein Riese, weil ich auf dem Rücken von
Giganten
    stehe.</PRE>

mir Unbekannt: Nur ein Mann, der sich selbst bekämpft ist
besiegbar.

Indianische Weissagung: ... merken daß man Geld nicht essen kann.


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