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144 Beiträge seit 18.07.2007

Plack statt Marx

weizenkeim schrieb am 23. Juli 2007 11:02

> Und Marx lesen hat noch niemandem geschadet.

Noch weniger schaden würde "Plädoyer für die Abschaffung des
Strafrechts" von Arno Plack aus dem Jahr 1974 - eher sogar im
Gegenteil.

Ende der Siebziger war man, was die gesellschaftliche Behandlung und
Würdigung juristischer Fragen wie Strafe und Resozialisierung
betrifft, schon wesentlich weiter gewesen; seitdem (der Startschuß
dürfte mit Ronald Reagans Machtergreifung 1980 gefallen sein) rollt
die konservativ-neoliberale Gegenaufklärung.

Gegen Marx ist an sich nichts einzuwenden, allerdings fände ich es
richtiger, da anzuknüpfen, wo die sozialen Reformbewegungen der
letzten 150 Jahre von den Reaktionären gestoppt wurden (um 1980),
anstatt gleich 'back to the Roots' zu gehen (in die Zeit vor 1848).

Genau das will die andere Seite nämlich auch, und sie wird es mit
viel größerem Erfolg tun, wenn wir uns darauf einlassen.

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