mc bad schrieb am 24. Juli 2007 11:05
> Man muss wissen, dass Prof. Sack:
> 1. ein Vertreter des s.g. "Labeling Approach" ist, das - grob gesagt
> - Kriminelle für Opfer gesellschaftlich betriebener
> Krimininalisierung hält
möglich. Dürfte nicht per se schlimm sein. Solche sollte es ja wohl
auch geben. Ich gehe davon aus, dass der Mann das dann begründen
kann.
> 2. die Ursache kriminellen Verhaltens in gesellschaftlichen
> Normvorstellungen findet und, daraus folgend, 3. unterstellt, dass es
> eigentlich keine Tat gibt, die "ontologisch" als kriminell bezeichnet
> werden kann.
vielleicht ... ist aber sicher ein bisschen verzerrt und verkürzt.
Möglicherweise entstellend.
> Und weil das nach Sack so ist, sei es falsch, nach den Motiven
> krimineller Tatetn oder nach der Persönlichkeitsstruktur der Täter zu
> fragen, sondern danach, warum welche soziale Gruppe bestimmte
> Verhaltensweisen als "kriminell" und andere als "normal" beschreibe.
es sollte nichts dagegen sprechen, solche Fragestellungen zu
untersuchen. Blöd, wenn dann Unangehmes bei raus kommt, das neue
Fragestellungen aufwirft.
> Fazit: der Täter ist das Opfer - oder wie der Titel einer Erzählung
> von Franz Werfel lautet: "Nicht der Mörder, der Ermorderte ist
> schuldig"
hmmmh ja ....
>
> Das passt natürlich wunderbar in das pseudohumane Gelaber vom
> angeblich von Nattur aus guten Menschen. Viel bedenklicher aber ist
> die daraus entwickelte "kritische" Strategie, wonach zur Verhinderung
> von Kriminalität gesellschaftliche und gruppenspezifische Vorurteile
> (déformation professionelle) abgebaut werden müssten. Anders gesagt:
> wenn mich jemand zusammenschlägt, oder beklaut oder verleumdet, soll
> ich erst mal gucken, "welche Anteile" ich an der Tat habe.
>
> Dass Professoren wie Sack ihren Stuss vom Katheder verbreiten dürfen,
> fette Apanagen und noch fettere Pensionen einstreichen, ist ein
> Skandal.
Ein Skandal also ....
Deine Aussagen sollen diskreditieren und tragen zur Diskussion nichts
bei, du bedienst dich ja sogar eines anderen Themas - hier geht es um
den Strafvollzug, nicht um Kriminalisierung). Du postulierst hier
deine stumpfe Meinung, generiert aus deinem "gesunden
Menschenverstand". Der Sack soll also der Auffassung sein, ein Opfer
sei generell selber Schuld an der Straftat? Deine Darstellung hier,
von der ich stark vermute, dass diese entstellend und verkürzt ist,
kann kaum mit einer komplexen wissenschaftlichen Analyse standhalten.
Die Welt ist nicht schwarz-weiß und auch nicht so einfach, wie du es
dir wünscht. Dein Horizont reicht tatsächlich nur bis zur Gartentür.
Prinzipiell verleugnest du Erkenntnisse, die du zwar gewichten und
bewerten, aber nicht aus der Welt schaffen kannst - außer durch
verleugnen. In der Beziehung bist du wie ein Kreationist, einfach nur
voraufklärerisch.
Du kannst gerne dagegen sein, du kannst gerne argumentieren, aber mit
Vereinfachungen zu lügen solltest du dir sparen.
> Man muss wissen, dass Prof. Sack:
> 1. ein Vertreter des s.g. "Labeling Approach" ist, das - grob gesagt
> - Kriminelle für Opfer gesellschaftlich betriebener
> Krimininalisierung hält
möglich. Dürfte nicht per se schlimm sein. Solche sollte es ja wohl
auch geben. Ich gehe davon aus, dass der Mann das dann begründen
kann.
> 2. die Ursache kriminellen Verhaltens in gesellschaftlichen
> Normvorstellungen findet und, daraus folgend, 3. unterstellt, dass es
> eigentlich keine Tat gibt, die "ontologisch" als kriminell bezeichnet
> werden kann.
vielleicht ... ist aber sicher ein bisschen verzerrt und verkürzt.
Möglicherweise entstellend.
> Und weil das nach Sack so ist, sei es falsch, nach den Motiven
> krimineller Tatetn oder nach der Persönlichkeitsstruktur der Täter zu
> fragen, sondern danach, warum welche soziale Gruppe bestimmte
> Verhaltensweisen als "kriminell" und andere als "normal" beschreibe.
es sollte nichts dagegen sprechen, solche Fragestellungen zu
untersuchen. Blöd, wenn dann Unangehmes bei raus kommt, das neue
Fragestellungen aufwirft.
> Fazit: der Täter ist das Opfer - oder wie der Titel einer Erzählung
> von Franz Werfel lautet: "Nicht der Mörder, der Ermorderte ist
> schuldig"
hmmmh ja ....
>
> Das passt natürlich wunderbar in das pseudohumane Gelaber vom
> angeblich von Nattur aus guten Menschen. Viel bedenklicher aber ist
> die daraus entwickelte "kritische" Strategie, wonach zur Verhinderung
> von Kriminalität gesellschaftliche und gruppenspezifische Vorurteile
> (déformation professionelle) abgebaut werden müssten. Anders gesagt:
> wenn mich jemand zusammenschlägt, oder beklaut oder verleumdet, soll
> ich erst mal gucken, "welche Anteile" ich an der Tat habe.
>
> Dass Professoren wie Sack ihren Stuss vom Katheder verbreiten dürfen,
> fette Apanagen und noch fettere Pensionen einstreichen, ist ein
> Skandal.
Ein Skandal also ....
Deine Aussagen sollen diskreditieren und tragen zur Diskussion nichts
bei, du bedienst dich ja sogar eines anderen Themas - hier geht es um
den Strafvollzug, nicht um Kriminalisierung). Du postulierst hier
deine stumpfe Meinung, generiert aus deinem "gesunden
Menschenverstand". Der Sack soll also der Auffassung sein, ein Opfer
sei generell selber Schuld an der Straftat? Deine Darstellung hier,
von der ich stark vermute, dass diese entstellend und verkürzt ist,
kann kaum mit einer komplexen wissenschaftlichen Analyse standhalten.
Die Welt ist nicht schwarz-weiß und auch nicht so einfach, wie du es
dir wünscht. Dein Horizont reicht tatsächlich nur bis zur Gartentür.
Prinzipiell verleugnest du Erkenntnisse, die du zwar gewichten und
bewerten, aber nicht aus der Welt schaffen kannst - außer durch
verleugnen. In der Beziehung bist du wie ein Kreationist, einfach nur
voraufklärerisch.
Du kannst gerne dagegen sein, du kannst gerne argumentieren, aber mit
Vereinfachungen zu lügen solltest du dir sparen.